Essen. Das Festival für unabhängige Filmemacher läuft in Essen noch bis zum 2. Februar. Programm, Preise, Startzeiten: Was das Publikum wissen muss.

In Essen läuft vom 25. Januar bis zum 2. Februar das Snowdance Independent Film Festival. Das Treffen für unabhängige Filmemacher aus aller Welt findet zum zweiten Mal in Essen statt. Mit diesem Newsblog informieren wir Sie täglich über das aktuelle Film-Programm und besondere Festival-Veranstaltungen.

  • Das Snowdance Independent Film Festival hat rund 50 unterschiedliche Lang- und Kurzfilme im Angebot. Hier geht‘s zum kompletten Programm: www.snowdance.net
  • Neben dem täglich wechselnden Kinoprogramm bietet das Festival verschiedene Events und Workshops für Filmemacher an.
  • Die Filme werden in den Kinos Astra/Luna (Teichstraße 2) und im Sabu/Lichtburg (Kettwiger Straße 36 ) gespielt.
  • Gezeigt werden die Spielfilme und Dokumentationen in der Regel um 17 Uhr, 19.30 Uhr und als Spätvorstellung um 22 Uhr. Die Filme laufen im Original, gegebenenfalls mit Untertitel.
  • Die thematisch wechselnden Kurzfilm-Programme werden vom 26. bis 30. Januar jeweils ab 19.30 Uhr im Astra-Kino gezeigt.
  • Der Eintritt beträgt 9/erm. 7 Euro. Das Festivalticket für das komplette Programm kostet 75/erm. 68 Euro.
  • Tickets gibt es in den Festivalkinos und unter www.filmspiegel-essen.de

Snowdance Independent Film Festival (1. Februar)

Das Festival geht ins Finale: Mit „Die Q ist ein Tier“ geht Tobias Schönenberg der Frage nach, warum Menschen immer noch Fleisch essen. Die Doku ist ein vielstimmiges Leinwand-Projekt mit über 50 Darstellern (17 Uhr, Astra). Wie sich Landschaften in Kunstwerke auf Zeit verwandeln können, zeigt Victor van Aswegen in „Sculpting This Earth“ (Südafrika 2023). Die Land Art-Doku verspricht atemberaubende Bilder aus dem südlichen Afrika (17 Uhr, Sabu).

Zwei heiße Anwärter auf Filmpreise werden um 19.30 Uhr gezeigt. „Scarlet Winter“ von Munjal Yagnik verspricht in bester „Whodunit“-Krimimanier eine sehr persönliche Mordermittlung mit unerwartetem Schluss (19.30 Uhr, Astra). Ein vielschichtiges Drehbuch und glaubwürdige Darsteller sollen auch „Made in Dublin“ (Irland 2023) zu einem echten Filmpreisanwärter machen. Regisseur Jack Armstrong nimmt in seinem Indie-Werk die Filmszene in Hollywood und deren Abgründe aufs Korn (19.30 Uhr, Sabu). Den Schlusspunkt setzt um 22 Uhr „Alias Wolf“ im Astra, 22 Uhr.

Snowdance Independent Film Festival (Mittwoch, 31. Januar)

Der Mittwoch startet mit einer besonderen Doku: „Die Bergmanns“ erzählt von zwei eineiigen, aber ungleichen Zwillingsbrüdern und einer besonderen Organspende (11 Uhr, Lichtburg).

„The Unseen“ heißt der Genrefilm von Vincent V. Schade (USA 2023). Ein tödlicher Unfall ist der Auslöser eines düsteren Filmpuzzles mit geheimnisvollem Ausgang (17 Uhr, Astra). Parallel läuft im Sabu der Film „Bhagwan Bharose“ von Shiladitya Bora.

Die Filmszene im Ruhrgebiet zu stärken, dafür ist der „Ruhr Film Award“ da. Im vergangenen Jahr ins Leben gerufen, preisen das Snowdance Festival und die WAZ zum zweiten Mal den besten Kurz- oder Langfilm aus dem Revier. Die spannende Entscheidung fällt am Mittwoch, 19.30 Uhr, in Anwesenheit der Filmemacher im Astra-Theater.

Der „König der Nacht“ stellt sich um 19.30 Uhr im Sabu vor. Die bewegte Geschichte der „Miss America“-Wahlen wird um 22 Uhr im Astra erzählt.

Snowdance Independent Film Festival, Dienstag (30. Januar)

Beim „Best of Snowdance“ geht es am Dienstag mit einem Film aus Finnland los: „One Half of Me“ läuft um 11 Uhr im Luna/Astra. Um 17 Uhr konkurrieren gleich zwei deutsche Filme ums Publikum. In jedem Fall sehenswert ist „Cherry Juice“ von Mersiha Husagic. Die deutsch-bosnische Produktion entstand in Sarajevo. Die atmosphärische Liebesgeschichte lebt zu einem vom Charisma der beiden Hauptdarsteller und schafft mit originellen filmischen Mitteln Bezug zu den Geschehnissen des Jugoslawien-Krieges (17 Uhr, Astra). Husagic glänzt dabei gleich als Mehrfachbegabung - sie ist Regisseurin, Drehbuchautorin, Hauptdarstellerin und Zeichnerin in Personalunion.

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Auf einen unfreiwilligen Roadtrip schickt Regisseur Victor Kunze seine Darsteller in „Ab nach Hause“ (17 Uhr, Sabu). In exotisch-erotische Fantasygefilde geht es dann um 19.30 Uhr mit „Los Cos“. Der Film leuchtet die für viele verborgene Welt von Cosplay und Burlesque aus. (19.30 Uhr, Sabu). „The Shade“ beendet das Programm um 22 Uhr im Astra.

Die Kurzfilm-Reihe beschließt ihr Programm am Dienstag mit den Lunatic Shortz, 19.30 Uhr, Astra.

Einen Vorgeschmack auf die Verleihung des Ruhrfilm-Awards (31. Januar, 19.30 Uhr, Astra-Theater) gibt es am Dienstagabend in der Lichtburg. „Darf ich das so schreiben“ lockt Spitzenspaßmacher von Gerburg Jahnke über Uwe Lyko bis Volker Pispers und Rene Steinberg auf den Roten Teppich vor der Lichtburg, 20 Uhr.

Snowdance Independent Film Festival, Montag, 29. Januar

Auf die Filmfans wartet am Montag schon um 11 Uhr ein echter „Coup“. Der gleichnamige Film ist eine Mischung aus Spiel-, Dokumentar- und Animationsfilm und läuft in der Reihe „Best of Snowdance“ (11 Uhr, Luna). „Scarlet Winter“ (USA 2023) von Munjal Yagnik steht um 17 Uhr im Astra auf dem Programm. Das Regiedebüt verspricht in bester „Whodunit“-Krimimanier eine sehr persönliche Mordermittlung mit unerwartetem Schluss. Eine Festivalentdeckung ist „Denim Hunter“ (17 Uhr, Sabu). Die ungewöhnliche Roadmovie-Dokumentation erzählt von einem schwedischen Jeans-Sammler und seiner spektakulären Jagd nach verschollenen Bluejeans.

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Um ein geheimnisvolles Doppelleben geht es in „Alias Wolf“ (Belgien 2023). Die Produktion der niederländischen Künstler-Brüder Oscar und Tobias Spierenburg erzählen von einem mysteriösen Bestsellerautor mit dunklem Geheimnis (19.30 Uhr, Sabu). Den Kinotag beschließt „Bhagwan Bharose“ von Shiladitya Bora (22 Uhr Astra).

Die Kurzfilm-Reihe kümmert sich am Montag um die „Epic Shortz“ (19.30 Uhr, Astra).

Snowdance Independent Film Festival, Sonntag, 28. 1.

Der Sonntag startet mit ganz viel Landschaft: Wie die sich in Kunstwerke auf Zeit verwandeln können, zeigt Victor van Aswegen in „Sculpting This Earth“ (Südafrika 2023). Die Land Art-Doku verspricht atemberaubende Bilder aus dem südlichen Afrika (11 Uhr, Astra). „Ab nach Hause“ heißt es dann um 14.30 Uhr im Astra. Die Dokumentation „Ernte teilen“ steht zeitgleich im Sabu auf dem Programm.

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Das „Top13 Casting Event“ ist ein besonderes Festival-Format. Schauspielerinnen und Schauspieler aus der gesamten Republik haben dreiminütige Performances vorbereitet, um Publikum, Filmschaffende und Branchenprofis zu überzeugen. Zur Jury gehört unter anderem Schauspieler Hannes Jaenicke. Das öffentliche Casting beginnt um 15 Uhr im Stratmanns-Theater, Kennedyplatz.

Im Filmprogramm locken ab 17 Uhr zwei Dokumentationen: „Die Q ist ein Tier“ beschäftigt sich mit der Frage, warum immer noch viele Menschen Fleisch essen (Astra). Um die „Miss America“-Wahl geht es ab 17 Uhr im Sabu. John Daniel Fisher und Stephen Andrew Fischer beleuchten die zwiespältige Entwicklung dieses Wettbewerbes in „American Royalty“. Nach Sarajevo und auf die Folgen des Krieges schaut die deutsch-bosnische Filmemacherin und Schauspielerin Mersiha Husagic in „Cherry Juice“ (19.30 Uhr, Sabu).

Die Kurzfilm-Reihe stellt am Sonntag die „Queer Shortz“ in den Mittelpunkt (19.30 Uhr, Astra).

Snowdance Independent Film Festival, Samstag (27. 1.)

Beim Snowdance Filmfestival geht es am Samstagnachmittag in den Garten: Philipp Petruch zeigt seine Dokumentation „Ernte teilen“ (Deutschland 2023). Der Filmemacher und Aktivist beschäftigt sich mit Formen der ökologischen Landwirtschaft (Sabu, 14.30 Uhr). „Made in Dublin“ (Irland 2023) steht um 17 Uhr im Astra-Theater auf dem Programm. Regisseur Jack Armstrong nimmt in seinem Indie-Werk die Filmszene in Hollywood und deren Abgründe aufs Korn. „Die Bergmanns“ sind um 17 Uhr im Sabu zu sehen. Filmemacherin Susanne Hensdiek erzählt in ihrer Zwillings-Doku von zwei ähnlichen und doch sehr unterschiedlichen Männern und einer Organspende.

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Spannung verspricht „Scarlet Winter“ (USA 2023) von Munjal Yagnik (19.30 Uhr, Sabu). Das Regiedebüt des kreativen Filmemachers verspricht in bester „Whodunit“-Krimimanier eine sehr persönliche Mordermittlung mit unerwartetem Schluss. Der Festivaltag endet mit „The Unseen. Ein tödlicher Unfall ist der Auslöser eines düsteren Filmpuzzles mit geheimnisvollem Ausgang (22 Uhr, Astra).

Die Kurzfilmreihe widmet sich am Samstag den „Dramatic Shortz“ (19.30 Uhr, Astra).

Snowdance Independent Film Festival: Freitag (26.1.)

Eine lange Techno-Nacht erwartet die Besucher dann am Freitag, 26. Januar, 22 Uhr, bei der Eröffnungsfeier im Teatro-Club, Dellbrügge 5. In Zusammenarbeit mit den Betreibern der Instagram-Seite „Essen.diese“ lockt das Snowdance Independent Film Festival eine echte Techno-Legende nach Essen: Marusha wird die Partynacht adeln. Den zweiten Akt des Abends wird dann DJ La Frise vom Techno-Kollektiv Statik gestalten. Tickets (15 Euro) unter wir-lieben-tickets.de

Mit einer Club-Legende startet auch das Festivalprogramm am Freitag, 26. Januar. „König der Nacht“, das ist Marcel Oelbracht, Geschäftsführer der Düsseldorfer Club-Institution „Nachtresidenz“. Martin Miros, selbst DJ, Designer und Filmemacher, porträtiert dessen Leben Zwischen „Schall und Rau(s)ch“. Die Doku läuft um 17 Uhr im Astra-Kino. Ein Trip in die Dunkelheit ist auch „The Shade“ (USA 2023) von Tyler Chipman. Der Verlust des Vaters lässt zwei Brüder in Trauer und Schattenwelten versinken (17 Uhr, Sabu)

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Durch die Wüste Kaliforniens und die schneebedeckten Rocky Mountains geht es mit „Denim Hunter“ (Schweden 2023). Emilio Di Stefanos Doku begleitet den Schweden Viktor Fredbäck auf der Suche nach besonders seltenen Jeans in der Welt (19.30 Uhr/Astra). Der Festivaltag klingt mit „Lost Cos“ (USA 2022) aus. Robin de Levita stößt mit seinem Film in die Welt der Cosplayer und Burlesque vor. Die Bilder aus einem mysteriösen Untergrundclub dürften nicht nur Fantasyfans interessieren (22 Uhr, Astra).

Im Kurzfilm-Programm stehen am Freitag, die „Black Shortz“ auf dem Programm (Astra, 19.30 Uhr).

Snowdance Independent Film Festival: Donnerstag (25.1.)

Das Snowdance Independent Film Festival startet am Donnerstag, 25. Januar, 19.30 Uhr, mit einer großen Eröffnungsgala in der Lichtburg. Auf dem Roten Teppich dürften sich nicht nur Filmemacher und Fans aus aller Welt tummeln, die für das Kinotreffen teils weite Anreisen in Kauf genommen haben. Auch Prominenz aus Film und Fernsehen hat sich angesagt. NIna Proll, Bernhard Betterman, Max Giermann und Valerie Niehaus stehen unter anderem auf der Gästeliste.

Auf dem Programm steht in diesem Jahr eine Mischung aus preisgekrönten Kurzfilmen und Langfilm-Previews, die Lust auf das Festival-Programm der kommenden Tage machen sollen. Für den nötigen Rock‘n‘Roll sorgt die Band „Washing the big Lady“, die dem Publikum schon im Vorjahr ordentlich eingeheizt hat.

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