Essen-Werden. Die Brehminsel in Essen-Werden ist Hochwasser-Schadensgebiet. Warum es jetzt Hoffnung auf eine baldige Öffnung der beliebten Grünfläche gibt.
Die Brehminsel wird wohl noch im September wieder für die Öffentlichkeit freigegeben, wie die Stadt Essen mitteilt. Durch das Hochwasser wurden besonders die Fallschutzeinrichtungen des Spielplatzes, der sich auf der Grünanlage befindet, in Mitleidenschaft gezogen. Um die Sicherheit – insbesondere der spielenden Kinder – sicherzustellen, müssen diese entsprechend erneuert werden. Nachdem die Arbeiten erledigt sind, sollen die Absperrgitter an der Fußgängerbrücke abgebaut werden.
Ufernahe Häuser und Straßen waren schnell überflutet
Zur Erinnerung: Vor einem Monat wurde die sonst ruhig dahinfließende Ruhr zu einem reißenden Gewässer. Minütlich schwoll der Strom am Vormittag des 15. Juli an. Die gesammelten Wassermengen aus dem Ruhr-Einzugsgebiet im Sauerland und Bergischen Land, wo am Tag und der Nacht zuvor Unwetter getobt hatten, strömten nun durch den Essener Süden.
In Werden waren schnell die Laupendahler Landstraße und die Keller der ufernahen Häuser entlang der Joseph-Breuer-Straße überschwemmt. Die Feuerwehr musste etliche Menschen evakuieren. Das Stadtbad Werden und das Gymnasium Essen-Werden wurden schwer beschädigt.
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Nur die Bäume schauten noch aus dem Wasser auf dem Brehm
Die Brehminsel wurde an diesem Tag zur Gänze von der Ruhr überspült – nur die Bäume schauten noch aus dem Wasser. Eine Woche später hatte sich das Wasser aber bereits zurückgezogen. Der verbliebene Schlamm konnte von den Entsorgungsbetrieben schnell entfernt werden. Inzwischen ist von dem Hochwasser nur an einigen Stellen noch etwas zu erahnen.
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Die neue Fußgängerbrücke hat den Wassermassen augenscheinlich getrotzt. Auch die Aussichtspunkte und Bänke auf dem Brehm stehen noch. Dennoch habe Grün und Gruga auf der Brehminsel wie auch im Löwental auf der anderen Ruhrseite Schäden an den Grün- und angrenzenden Waldflächen festgestellt, heißt es in einem ersten Zustandsbericht der Stadt.
Es gibt Wegschäden durch Aufspülungen, Schäden an Tischen, Bänken, Zäunen, Geländern und Schildern. Die werden nun nach und nach beseitigt. Aus Sicherheitsgründen wurde der Zugang zur Insel gesperrt, bis wie oben geschildert, der Spielplatz wieder freigegeben werden kann.