Essen-Altenessen. Wer nicht abgehängt werden will, wer den negativen Stempel abschütteln will, der kann selbst etwas tun, um Essen Altenessen attraktiv zu machen.
Seit mehr als 150 Jahren prägen Einwanderer das Bild, die durch Arbeit integriert wurden. Heute kommen immer noch Migranten, doch Arbeit ist rarer geworden, die Integration sehr viel schwieriger – auch weil die Wertesysteme teils differieren. Es gibt aber auch Chancen durch baureife Flächen, diverse Projekte und engagierte Kulturschaffende.
Ideen, um Altenessen zu einem positiven Image zu verhelfen
Beim Thema Stadtteilentwicklung ist es einfach, die Schuld auf andere zu schieben. Doch es liegt auch an jedem Einzelnen, Altenessen zu einem positiven Image zu verhelfen. An Ideen mangelt es nicht:
Christoph Wilmer, Historiker
:
- Im Stadtteil präsent sein, das heißt hier
einkaufen
, hier spazieren gehen, den öffentlichen Raum nutzen, die
Parks
nutzen.
- Sich einbringen bei den Initiativen wie der
Stadtteilkonferenz
, der Auseinandersetzung um die
A52
, Initiativen gegen
Vermüllung
.
- Durch Leserbriefe, als Bürgerreporter, durch soziale Medien die Forderung präsent halten, dass der Stadtteil nicht abgehängt werden darf. Dazu zählt auch, konkrete positive Ideen einzubringen.
Arndt Wülfing
, Vorsitzender der
Interessengemeinschaft Altenessen
:
- Öffentliche Räume, wie den Marktplatz, mehr nutzen
- Besuche auf dem Stadtteilfest und Adventsmarkt
- Anderen den Stadtteil zeigen, etwa durch Einladungen von anderen Bürgervereinen.
Merlin Patalong
, Stadtteilmoderator
- Menschen auf der Straße grüßen und Nachbarschaftshilfe anbieten: „Damit fängt es an.“
- Angebote wie Treffpunkte und Stadtteilspaziergänge und
Gemeinschaftsgärten
nutzen und so Begegnungen schaffen
- Angebote schaffen und sich selbst engagieren. Das sorge für Zusammenhalt und Zufriedenheit.
Klaus Hagen
, stellvertretender Bezirksbürgermeister:
- „Beim Thema verschmutzten Containerstandorte oder überfüllte Abfallbehälter ist jeder Bürger aufgerufen, zusammen mit Politik und Stadt für eine grundlegende Änderung einzutreten.“
- Einwohnerfragestunden in den
Bezirksvertretungen
nutzen: „So werden wir durchsetzungsstärker und können die Vielfalt der Belange besser zur Sprache bringen.“
Hans-Wilhelm Zwiehoff
, Bezirksbürgermeister:
- Wählen gehen oder sich auch selbst zur Wahl aufstellen
- „Jeder sollte dort Verantwortung übernehmen, wo er kann.“ Das kann die Pflege eines Baumbeetes sein oder das eigene Wohnumfeld sauber zu halten.
Auch Sie haben Ideen und Anregungen? Melden Sie sich gerne per E-Mail an redaktion.stadtteile-essen@waz.de
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