Essen. Mit der neuen Anschlussstelle Frillendorf-Süd wird die A40 in Essen zumindest vorerst entlastet. Die alte Anschlussstelle Frillendorf-Süd wird nun nach und nach geschlossen. Damit sind die Arbeiten in dem Abschnitt zwischen Essen-Ost und Frillendorf aber noch nicht abgeschlossen: Ab April sollen weitere Lärmschutzwände am Ruhrschnellweg hochgezogen werden.
Entlastung auf der A40 – zumindest vorläufig: Seit dem Wochenende rollt der Verkehr über die neue Anschlussstelle Essen-Frillendorf-Süd in Fahrtrichtung Bochum. Die alte Anschlussstelle wird nun nach und nach geschlossen. Damit sind die Arbeiten in dem Abschnitt zwischen Essen-Ost und Frillendorf aber noch nicht abgeschlossen: Die Stadtteilpolitiker der Bezirksvertretung I sowie der Bau- und Verkehrsausschuss befassen sich in ihren Novembersitzungen mit den Verkehrskonzepten im Zuge der weiteren A40-Sanierung.
Ab Februar beginnt Straßen.NRW mit dem Weiterbau neuer Lärmschutzwände in Fahrtrichtung Bochum. Im Anschluss soll es auch für die Anwohner auf der gegenüberliegenden Seite ruhiger werden: Ab April sollen die neuen Lärmschutzwände zwischen der neu eröffneten Anschlussstelle Frillendorf-Nord und der Kaiserhofbrücke, dem Verbindungsstück zwischen A40 und A52, hochgezogen werden. Aktuell laufe die Vergabe der Arbeiten, daher lasse sich noch kein genauer Termin festlegen, teilte Ahmed Karroum, Leiter der Bauabteilung Essen von Straßen.NRW, mit. Karroum ist erleichtert, dass die Lärmschutzarbeiten in diesem Bereich fortgesetzt werden können: „Mit bis zu 120.000 Fahrzeugen täglich ist die Belastung für die Anwohner dort besonders hoch. Da musste dringend etwas passieren.“
Flüsterasphalt kommt in den Sommerferien
Als letzter Teil des Lärmschutzprogramms wird in den Sommerferien 2015 noch der Flüsterasphalt auf den Abschnitten zwischen dem Autobahndreieck Essen-Ost und der Anschlussstelle Essen-Frillendorf-Süd (alt) sowie der Anschlussstelle Essen-Frillendorf-Süd (neu) und der Anschlussstelle Gelsenkirchen-Süd aufgebracht.
In Fahrtrichtung Duisburg wird der Flüsterasphalt zwischen der Anschlussstelle Gelsenkirchen-Süd und dem Autobahndreieck Essen-Ost ebenfalls in den Sommerferien 2015 eingebaut. Hierzu muss die A40 in Fahrtrichtung Duisburg voraussichtlich an mehreren Wochenenden gesperrt werden.
In den beiden Bauabschnitten sollen die Lärmschutzwände ebenfalls um bis zu vier Meter gegenüber den bisher vorhandenen erhöht werden. Die oberen Elemente sind aus Acryl, damit die direkt angrenzenden Wohnungen noch genug Tageslicht bekommen. Insgesamt sind die Wände dann acht Meter hoch.
Alte Lärmwand wird Stück für Stück erneuert
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Für die Arbeiten in Fahrtrichtung Bochum sieht das Verkehrskonzept vor, den Verkehr der A52 auf die bereits errichtete, provisorische Rampe umzuleiten. Werktags sollen grundsätzlich zwei Spuren befahrbar bleiben, an den Wochenenden verengt sich der Verkehr auf eine Spur. Zum Schutz der Anwohner wird die gesamte Baustelle mit einem Zaun abgesichert. Über ein vollständiges Halteverbot soll garantiert werden, dass die Hauseinfahrten erreicht werden. Wegen der engen Platzverhältnisse wird auf der Huckarder Straße 6 bis 64 eine etwa 50 Meter lange Wanderbaustelle eingerichtet. Abschnitt für Abschnitt wird die alte Lärmwand abgetragen und jeweils durch die neuen Elemente ersetzt. Straßen.NRW will die Anlieger vor dem Start der Bauarbeiten noch mit einem Schreiben detailliert informieren.
A 40Inklusive des Flüsterasphalts, der in den Sommerferien aufgebracht wird (siehe Info) kostet die gesamte Maßnahme rund 20 Millionen Euro. Die Finanzierung übernimmt der Bund.