Ruhrgebiet. . Über 400 Kilometer Autobahn schlängeln sich durch das Ruhrgebiet. Doch viele Strecken sind alt. Das dichte Autobahnnetz im Revier wird in den kommenden zwei Jahren deshalb an 33 Stellen ausgebaut, saniert und instand gesetzt. Vor allem auf der A40, A43 und A42 brauchen Autofahrer dann Geduld.
Dicht an dicht schlängeln sich über 400 Kilometer Autobahn durch das Revier. Allein im Stadtgebiet von Duisburg gehören 60 Kilometer Straße zur Autobahn. Dortmund kommt auf 40 Kilometer, Essen und Bochum jeweils auf etwa 30 Kilometer Autobahnnetz. Und die Bahnen sind alt. Das Netz wird in den nächsten zwei Jahren ausgebaut, an 33 Stellen. Zeitintensiv sind dabei auch die nötigen Instandhaltungs- und Sanierungsarbeiten.
Eine der großen Baustellen ist schon gestartet: Fünf Jahre sind geplant für den 6-streifigen Ausbau der A 43 zwischen dem Autobahnkreuz Herne und Recklinghausen/Herten. Im nächsten Jahr reißen sie neun Autobahnen im Ruhrgebiet an insgesamt 18 Stellen auf. Dann brauchen Autofahrer besonders auf der A 42 Geduld.
Brücken auf der A40 bereiten Sorgen
Eine Komplettsanierung der Straßendecke ist zwischen Duisburg-Beeck und dem Kreuz Duisburg-Nord geplant. Los geht’s im dritten Quartal 2015. Dann wird es auch zwischen Herne-Baukau und Herne-Crange noch einmal eng. Denn im selben Quartal erweitern Arbeiter die Bahn dort um eine Manövrierspur. Wer über die A 40 muss, der trifft an drei Stellen auf Baustellen: Zwischen Kreuz Kaiserberg und Essen-Frohnhausen machen die Brücken Sorgen. Geplant wurden die Instandsetzungen für das vierte Quartal. Auf der A 43 bleibt der 6-spurige Ausbau nicht die einzige Baustelle: Zwischen Sprockhövel und Witten-Herbede wird für besseren Lärmschutz gebaut.
Zur selben Zeit wird zwischen Haltern und Recklinghausen/Herten grundsaniert. Rund um Düsseldorf, Ratingen und Krefeld müssen Autofahrer auf der A 44 an vier Baustellen vorbei. Die A 45, A 52, A 61 und A 535 werden an jeweils einer Stelle aufgerissen.
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14 Baustellen allein in 2016
Für das Jahr 2016 sind 14 Baustellen angekündigt. Wieder trifft es die Fahrer auf der A 42: Diesmal zwischen Gelsenkirchen-Bismarck und Herne-Crange, Grund sind Arbeiten am Lärmschutz. Eine geplante Komplettsanierung fordert Geduld zwischen Gelsenkirchen-Zentrum und -Bismarck. Auch wollen die Straßenplaner zwischen Essen-Nord und -Altenessen die Straßendecke komplett erneuern. Diese Baustelle wandert dann bis Gelsenkirchen-Schalke. Zwischen Herne-Wanne und Gelsenkirchen-Bismarck haben die Planer zudem das Entwässerungssystem im Blick. Eine Sanierung ist geplant.
Die A 31, A 59 und A 524 trifft es an jeweils einer Stelle. Auf der A 31 wird zwischen Dreieck Bottrop und Reken grundsaniert. Mit Behinderungen in Duisburg müssen Autofahrer rechnen, wenn das Regenrückhaltebecken auf der A 59 zwischen Walsum und Dinslaken gebaut wird. Zwischen dem Kreuz Breitscheid und Duisburg-Süd packen Arbeiter den Standstreifen an.
Absprachen mit Kommunen
An drei Baustellen zeigt sich auch der Sanierungsbedarf auf der A 2. Am Tunnel zwischen Gelsenkirchen-Buer und Herne wird nachgerüstet. Neue Anschlussstellen bekommt die Bahn in Gelsenkirchen-Buer und Herten.
Mit dieser Planung will „Straßen NRW“ den Kommunen Absprachen ermöglichen. Damit Autofahrer nicht zeitgleich auf Autobahn und Ausweichstraße im Stau stehen.