Essen. . Die Universität Duisburg-Essen hat kurzfristig eine Absage erhalten, jetzt gibt es erstmals seit 17 Jahren keine Mercator-Gastprofessur. Doch die Reihe, zu der jährlich ein Prominenter zu zwei Vorträgen eingeladen wird, soll fortgesetzt werden.
Erstmals nach 17 Jahren muss die Universität Duisburg-Essen ihre „Mercator-Professur“ absagen. Seit 1997 wird jährlich ein Prominenter zu zwei Gastvorträgen an die Uni gebeten. Ein Vortrag findet dabei in Duisburg, der andere in Essen statt. Zuletzt hatte die „Mercator-Gastprofessur“ die Filmemacherin Margarethe von Trotta inne.
„Wegen der Übernahme eines wichtigen neuen Amts musste die international renommierte Persönlichkeit ihre Zusage leider kurzfristig absagen“, teilt die Hochschule jetzt mit. Die Absage sei so kurzfristig erfolgt, dass eine Neubesetzung nicht mehr möglich gewesen sei. Deshalb fällt die Mercator-Professur 2014 aus, die Reihe soll aber 2015 fortgesetzt werden. „Daran arbeiten wir bereits“, teilt Uni-Sprecherin Beate Kostka mit.
Mehrfach kontroverse Debatten in der Vergangenheit
Die Besetzung der „Mercator-Professur“ hatte in der Vergangenheit regelmäßig für kontroverse Debatten nicht nur innerhalb der Uni gesorgt: Das war zuletzt beim Theologen Wolfgang Huber so und im Jahr 2010 bei der Vergabe der Professur an die Frauenrechtlerin Alice Schwarzer.