Duisburg. . Der Karrieretag an der Uni Duisburg bot dem akademischen Nachwuchs und Unternehmen die Chance, sich kennenzulernen. 24 Betriebe nahmen Bewerbungen an und warben für den Standort Ruhrgebiet. Auch Praktika und Trainee-Programme wurden vergeben. Das Angebot soll im nächsten Jahr ausgebaut werden.

Kontakte knüpfen, Tipps holen und dem künftigen Arbeitgeber die Hand schütteln: Beim Karrieretag des Unternehmerverbandes und der Universität Duisburg-Essen informierten sich zahlreiche Studenten der Physik und des Ingenieurwesens auf dem Campus in Neudorf bei Firmen über Jobangebote und Berufsmöglichkeiten. 24 Unternehmen warben für den Standort Ruhrgebiet, denn immer mehr Hochqualifizierte zieht es nach dem Abschluss fort aus der Region.

Damit die Kontaktaufnahme auch gelingt, bot die Uni den Studierenden einen Bewerbungsmappen-Check im Vorfeld an. Experten gaben den Mappen des akademischen Nachwuchses dabei den letzten Schliff. Außerdem hatten die jungen Menschen zuvor die Möglichkeit, an Workshops zum Berufseinstieg und anderen Infoveranstaltungen teilzunehmen. Nach dem Karrieretag folgen noch weitere Angebote, so dass sich an insgesamt fünf Tagen alles um die Zukunft der Studierenden dreht.

"Kontakte während des Studiums zu knüpfen, ist sehr wichtig"

Einige nutzten die Möglichkeit und erschienen gut vorbereitet zum Karrieretag: Im schicken Anzug guckten sie sich Unternehmen aus und reichten ihre Bewerbung ein. Andere schlenderten gemütlich an den Ständen vorbei, nahmen Informationsbroschüren mit und erkundigten sich nach Berufsperspektiven sowie den Arbeitsbereichen großer Firmen wie Evonik, Hitachi, und Thyssen.

Sarah Schroth (25) hatte zwar keine Unterlagen dabei, interessant fand sie das Angebot trotzdem. „Das ist eine gute Idee. Kontakte während des Studiums zu knüpfen ist sehr wichtig“. Auch für ihren Bereich – sie studiert Wasser- und Abwasser-Technologie – gab es einige Infos.

Angebot soll erweitert werden

Die Unternehmen lockten jedoch nicht nur mit möglichen festen Jobs. „Viele bieten Praktika und Trainee-Programme an, die während des Studiums möglich sind“, sagt Jürgen Paschold vom Unternehmerverband. Vor allem, so Paschold, sei es von Bedeutung, den akademischen Nachwuchs in der Region zu halten. „Viele ziehen nach dem Studium weg. Das führt dazu, dass in Zukunft händeringend nach Fachpersonal gesucht werden wird.“ Vor allem im digitalen und technischen Bereich wachse der Bedarf rasant.

Iris Schopphoven-Lammering vom Akademischen Beratungszentrum freut sich über das rege Interesse der Studierenden und Unternehmen. Die dritte Veranstaltung dieser Art sei auch die bislang größte. „Für das nächste Jahr möchten wir das Angebot am liebsten noch erweitern“, sagt sie. So wolle man unter anderem mehr Workshops und Infoveranstaltungen vor und nach dem Karrieretag anbieten.