Duisburg-Friemersheim. . Mehrere tausend Metal-Fans und Duisburger - viele davon kamen in MSV-Trikots - feierten am Wochenende den zehnten Geburtstag des Metal-Festivals „Rage against Racism“. Das elfte Festival soll 2013 erneut umsonst und draußen stattfinden. 2000 Bands haben sich bereits beworben.

Für Freunde brachialer Klänge sollte es ein grandioses Wochenende werden. Das hatten die Veranstalter des kostenlosen Friemersheimer Metal-Festivals „Rage against Racism“ versprochen – und Wort gehalten. Zur zehnten Auflage ihres Freiluft-Spektakels rund um die Mühle an der Clarenbachstraße ließen die rund 70 ehrenamtlichen Helfer erstmals an zwei Tagen ihre Metal-Party steigen und luden sich über ein Dutzend Bands als Jubiläumsgäste ein, darunter neben lokalen Gruppen auch einige Szene-Größen.

Als Publikumsmagnet erwiesen sich „Debauchery“ aus Baden-Württemberg, die mit Death Metal bereits Freitagabend rund tausend Besucher vor die Bühne lockten. Wie erwartet, fegten nicht nur harte Gitarrensounds über die Menge, sondern auch literweise Kunstblut. Außerdem brachte die Band als Geschenk eine Tänzerin mit, die zwar nicht aus der Torte sprang, aber das Blut der männlichen Zuschauer dermaßen zum Kochen brachte, dass viele noch am nächsten Abend von ihr schwärmten.

Gäste zeigen Solidarität mit dem MSV Duisburg

Am zweiten Festivaltag strömten sogar mehrere tausend Besucher zur Mühle. „Metal ist eine pulsierende Szene. Wir gehen jedes Jahr mit dem Festival ein großes finanzielles Risiko ein, leben von der Hand in den Mund, aber jetzt sind wir mehr als zufrieden“, freute sich Tim Zeiger vom Verein „Inne Mühle“, der alljährlich das Metal-Spektakel stemmt.

„Besonders freuen uns aber die vielen MSV-Trikots und -Schals, die wir heute hier sehen.“ Dass die Gäste mit ihrem Besuch nicht nur ein Zeichen gegen Rassismus setzten, sondern auch ihre Solidarität zum Spielverein zeigten, bedeute dem ehrenamtlichen Veranstalter-Team viel.

Rage Against Racism 2013

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Familiäre Atmosphäre

Trotz einer vollen Mühlenwiese blieb eine familiäre Atmosphäre, tatsächlich waren auch viele Familien gekommen. Während die Eltern vor der Bühne die langen Mähnen umherwirbelten, gab es für die Kinder einen ganz eigenen Höhepunkt: Seit dem Wochenende hat „Rage against Racism“ ein eigenes Maskottchen, den „Brüllfrosch“. „Das war eine spontane Idee“, sagte Jessica Bruckschen, die seit Oktober an dem mannshohen, mit Schaumstoffmuskeln bepackten Frosch gearbeitet hatte und nun darunter schwitzen durfte.

Als sich allmählich die Metal-Party dem Ende neigte, drehten die Thrash-Metaller „Drone“ aus Celle noch einmal richtig auf und die Stimmung kochte. Die Fans begannen sofort mit dem Headbangen und tanzten ausgelassen Pogo. Vereinzelt ließen sich Mädels auf dem Rücken über die Menge tragen, „Crowdsurfer“ dürfen bei keinem größeren Festival härterer Gitarrenklänge fehlen.

Rage Against Racism

Einige Zuschauer hatten Spass beim Seifenblasen. Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool
Einige Zuschauer hatten Spass beim Seifenblasen. Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Einige Zuschauer hatten Spass beim Seifenblasen. Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool
Einige Zuschauer hatten Spass beim Seifenblasen. Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Einige Zuschauer hatten Spass beim Seifenblasen. Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool
Einige Zuschauer hatten Spass beim Seifenblasen. Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool
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World Downfall Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool
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Band Solar Fragment Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool
Band Solar Fragment Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
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Band Solar Fragment Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Band Solar Fragment Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool
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Zunächst hatte es der Headliner „Orden Ogan“ aus Arnsberg zwar schwer, mit seinem Melodic Metal daran anzuknüpfen, doch schon bald lachten wieder die Metaller-Herzen. Die Fans boten eine beeindruckende Kulisse, als sie während der Refrains auf und ab sprangen, mitklatschten, mitsangen und jubelnd die Fäuste gen Himmel reckten. „Das ist absolut fett!“, freuten sich etliche Zuschauer.

Im kommenden Jahr soll „Rage against Racism“ wieder um Fronleichnam stattfinden, wieder zweitägig, umsonst und draußen. Rund 2000 Bands haben sich bereits bei den Veranstaltern beworben.