Duisburg/Moers. .

Dass die Brücke „an der Cölve“ im Dreieck von Trompet, Rumeln und Moers-Schwafheim marode ist, ist seit dem Herbst 2002 bekannt. Das Problem: Eigentümer des Brückenbauwerkes ist wegen eines bizarren Zickzack-Verlaufes der Stadtgrenze in diesem Bereich die Stadt Moers. Und deren Interesse, für viel Geld eine Brücke instand zu setzen, die zwei Duisburger Stadtteile verbindet, hielt sich verständlicherweise in Grenzen. 2008 stellte Moers aber doch die nötigen Förderanträge.

Krossa will informiert werden

2013, so Manfred Krossa, Fraktionschef der SPD im Bezirk Rheinhausen, würden die Baumaßnahmen beginnen. „Bis heute“, beschwert er sich jetzt allerdings, „ist der Bezirksvertretung Rheinhausen keine Information übermittelt worden, wann die Planungen beginnen und in welchem Zeitrahmen die Umsetzung erfolgen soll.“.

Das sei bedauerlich, da die Brücke Rettungsweg für Rheinhausen und Rumeln-Kaldenhausen sei und außerdem für zwei Busverbindungen benötigt werde. Krossa: „Die über viele Jahre praktizierte Ampellösung mit einspuriger Fahrbahn und Höhenbeschränkung zum Verhindern von Lkw-Verkehren, muss beendet werden. Wir brauchen eine neue Brücke und zwar sofort.“

Daraus wird allerdings nichts: Die Planung umfasse weit mehr als nur den Neubau der Brücke, teilte Thorsten Schröder, Sprecher der Stadt Moers, auf Anfrage mit. Stattdessen müsse man auch Straßen- und Kanalbau an den angrenzenden Straßen und die Errichtung eines Radwegs planen.

Nicht nur die Brücke

Das alles, so Schröder, führt dazu, dass die Brücke in der Planung für 2013 noch nicht vorkommt. „Wir rechnen allerdings damit, dass es kurz nach der Sommerpause 2013 einen politischen Beschluss gibt.“ Erst nach diesem Beschluss sei absehbar, wann gebaut wird. „Spätestens Ende 2014“, so Schröder, „wird es auch notwendig sein, dass etwas passiert.“ Bis dahin könne man auch die derzeitige Übergangslösung weiter laufen lassen.