Duisburg. . Der Metall-Diebstahl geht weiter: Am Wochenende sind in Rheinhausen, Homberg und Baerl insgesamt 38 Gullydeckel gestohlen worden. Die Polizei vermutet, dass sie eingeschmolzen wurden - der hohen Altmetall-Preise wegen. Der Schaden ist immens.
Am vergangenen Wochenende sind in Rheinhausen, Homberg und Baerl insgesamt 38 Gullydeckel gestohlen worden. Vor dem Hintergrund der hohen Altmetall-Preise und des entsprechend grassierenden Diebstahls (wir berichteten) geht Silke Kersken, Sprecherin der städtischen Wirtschaftsbetriebe, davon aus, dass die rund 40 Kilo schweren Gullydeckel ebenfalls über dunkle Kanäle im Schmelzofen gelandet sind.
Allein 15 Deckel an der Baumstraße
In Rheinhausen wurden die Diebe 16 Mal fündig: Vier Deckel entwendeten sie vom Parkplatz des Mühlenberger Friedhofes, sechs in den Peschen, vier an der Gartenstraße und zwei an der Zufahrt zum Toeppersee von der Trompeter Straße. Von den 21 Gullydeckeln, um die Homberg ärmer ist, stammen allein 15 von der Baumstraße. Am Friedhof Sandstraße stahlen die Unbekannten vier, am Flutgraben einen, außerdem einen am Niederhalener Dorfweg in Baerl.
Keine neuen Deckel auf Lager
Da derzeit noch nicht abzusehen ist, ob lediglich ein neuer Gullydeckel eingesetzt werden kann oder ob die komplette Senke erneuert werden muss, könnte der Schaden insgesamt zwischen etwa 9.000 und 57.000 Euro liegen. Dazu kommt der Aufwand, die deckellosen Gully-Löcher mit Warnbaken gegen Unfälle abzusichern. Wann die Gullys wieder behütet sind, konnte Kerken nicht sagen: „Selbst wenn es Gullys aktueller Bauart sind, müssen wir Deckel nachbestellen. Auf Lager haben wir so viele definitiv nicht.“ Und wenn ältere Gulllys komplett erneuert werden müssen, weil es keine Ersatz-Deckel mehr gibt, kann es richtig lange dauern.
Über Hinweise auf die Täter, die mit einem großen Fahrzeug für die rund 1,5 Tonnen Beute unterwegs gewesen sein müssen, freut sich nicht nur die Polizei, sondern auch das WBD-Kundencenter unter 0203/283 3000.