Duisburg. .

Ein schlampig abgesicherter Gullydeckel hat nach Medienangaben möglicherweise das Unglück auf der Loveparade in Duisburg mit verursacht. Eine Zeugin berichtet, dass sie bis zum Oberschenkel in das Loch abgerutscht sei.

Ein Gullydeckel könnte einem Fernsehbericht zufolge zum Unglück bei der Duisburger Loveparade mit 21 Toten beigetragen haben. Wie der WDR und der Kölner „Express“ be­richten, war am Unglücksort auf der Zugangsrampe ein defekter Gullydeckel nur provisorisch gesichert.

Zeugin spricht von gefährlicher Stolperfalle

Die „Aktuelle Stunde“ zeigt Fotos und Videoaufnahmen die belegen sollen, dass der Gully vor dem Unglück mit einem Bauzaun lediglich notdürftig abgedeckt war. Just an dieser Stelle seien zahlreiche der 21 Todesopfer gestorben. Nach Aussagen einer Zeugin sei der Bauzaun und die da­runter liegende Grube eine gefährliche Stolperfalle gewesen. Nur wenige Minuten vor dem tödlichen Unglück sei sie bis zum Oberschenkel tief in das Loch abgerutscht.

Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Duisburg wollte die Angaben zunächst nicht kommentieren. Die Polizei habe die örtlichen Begebenheiten aber umfassend erfasst. Diese Erkenntnisse würden nun überprüft.