Duisburg. Rund um die Uhr frisches Grillfleisch in Duisburg – das geht, dank zweier neuer Automaten. Wo sie stehen und woher das Qualitätsfleisch kommt.

„Die 56 sind Nackensteaks mit Paprika“, ruft Katharina Schröder, und Christian Schröder sortiert die rohen Steaks fachmännisch ins Gewinde ein. Die beiden Duisburger sind eigentlich Hüpfburgenverleiher, doch jetzt betreiben sie auch zwei Grillfleischautomaten im Duisburger Süden. Die Idee lässt die Herzen der Grillfans höher schlagen: Zu jeder Tages- und Nachtzeit gibt es am Automaten an der Straße „In der Donk“ in Serm frisches Grillfleisch, Würstchen, Steaks, Frikadellen, und sogar Suppen, Currywurst und Grillsaucen.

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Das Fleisch kommt dabei nicht von irgendwo, sondern stammt aus den kundigen Händen der Fleischerei Weller in Buchholz. „Das war uns wichtig“, sagt Christian Schröder, „dass wir qualitativ hochwertiges Fleisch anbieten, und keine Massenware“. Diese Entscheidung zahlt sich schon aus: Seit dem 2. April steht der Automat in Serm, und täglich kommen Kunden. Das können die Schröders ganz genau nachvollziehen, denn der Automat sendet Telemetriedaten zu jedem verkauften Produkt.

Duisburger Grillfleischautomat hat schon Stammkunden

Und das ist noch nicht alles, was der Edel-Automat auf dem Kasten hat. Möglichkeit zur Münz-, Schein-, und Kartenzahlung sind selbstverständlich, genauso wie die erforderliche Kühlung, doch der Grillfleischautomat der Marke Hokumat ist auch ein echter Naturbursche. „Der ist speziell für Outdoor-Einsätze ausgelegt“, sagt Christian Schröder, die Doppelverglasung mit Plexiglas und normalem Glas sichert das wertvolle Grillgut im Innern. „Da hat mal einer einen Gullydeckel gegengeworfen, die Scheibe hatte nur einen kleinen Kratzer.“

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Gleich neben dem Grillfleischautomaten in Duisburg-Serm steht ein zweiter Automat mit Süßigkeiten und kalten Getränken.
Gleich neben dem Grillfleischautomaten in Duisburg-Serm steht ein zweiter Automat mit Süßigkeiten und kalten Getränken. © FUNKE Foto Services | STEFAN AREND

Ein Glück, denn es wäre schade um die Grilldelikatessen. Für 5,70 Euro gibt es vier Würste, für 7,50 Euro drei Nackensteaks. „Die Käsegriller“, sagt Schröder und beäugt die oberste Etage des schwarzen Automaten, „die laufen als einzige nicht so gut“. Der Rest aber schon, deswegen füllen die Schröders schon zum dritten Mal in nicht mal einem Monat den Automaten komplett neu. „Wir haben sogar so etwas wie Stammkunden“, erzählt der Unternehmer, „eine Dame holt sich jeden Tag zwei Frikadellen“. Übrigens: Wem es zum Grillen auch nach Süßigkeiten und kalten Getränken gelüstet, der wird gleich nebenan am zweiten Automaten fündig.

Duisburger Fleischer schlachtet Tiere noch selbst

Wenn der Sommer so richtig da ist, soll im Grillfleischautomaten die Vielfalt nochmal steigen. „Einige Kunden haben schon nach Grillgut ohne Marinade gefragt“, erinnert sich Christian Schröder, „sowas ist zum Beispiel denkbar. Allerdings ist das dann nicht so lange haltbar.“ Doch ob mariniert oder nicht, die Lust auf Grillfleisch im Duisburger Süden ist ungebrochen. Das freut auch Fleischer Michael Weller, der die Delikatessen herstellt.

Direkt aus der Metzgerei: Alle Fleischprodukte in den Duisburger Grillfleischautomaten der Schröders stammen direkt aus den kundigen Händen von Fleischer Michael Weller.
Direkt aus der Metzgerei: Alle Fleischprodukte in den Duisburger Grillfleischautomaten der Schröders stammen direkt aus den kundigen Händen von Fleischer Michael Weller. © FUNKE Foto Services | STEFAN AREND

„Der Automat wird sehr gut angenommen, das habe ich von mehreren Kunden gehört“, sagt Weller, der sich darüber freut, dass die Schröders mit regionalen Produkten arbeiten. Freuen können sich darüber auch die Kunden des Grillfleischautomaten, die so nämlich ganz genau wissen, woher ihr Grillgut kommt. „Wir schlachten 90 Prozent unserer Tiere selbst“, erklärt Michael Weller, der sogar eine eigene kleine Rinderherde hat, die ihm frisches Fleisch liefert.

>> NOCH MEHR GRILLFLEISCHAUTOMATEN IM DUISBURGER SÜDEN

  • Ab Donnerstag, 28. April, steht ein zweiter Grillfleischautomat der Schröders auf dem Gelände der Markant-Tankstelle in Huckingen, Düsseldorfer Landstraße 343.
  • Für zwei weitere Automaten suchen die Unternehmer noch Standorte in Duisburg.