Duisburg. Der Strand von Aloha-SUP in Duisburg-Wedau darf trotz der Sechs-Seen-Wedau-Baustelle bleiben. Allerdings gibt es Einschränkungen für Besucher.

Glück für Sonnenanbeter und Stand-up-Paddler. Die beliebte SUP-Station „Aloha“ am Masurensee darf ihren gemütlichen Strand in diesem Jahr doch noch einmal öffnen. Eigentlich sollte schon nach dem Sommer 2021 Schluss sein, denn die Arbeiten am Ostufer des Masurensees für das Neubauprojekt 6-Seen-Wedau sind längst im Gange und brauchen viel Platz.

[Nichts verpassen, was in Duisburg passiert: Hier für den täglichen Duisburg-Newsletter anmelden.]

Deswegen ist in diesem Jahr, abseits des Aloha-Strands selbst, einiges anders in Duisburg-Wedau. Die praktischen Parkplätze direkt vor dem Strand gibt es nicht mehr, dort tut sich nun ein großer Graben auf, in dem an einer Gasleitung gearbeitet wird. Aus diesem Grund können Besucher nun nur noch zu Fuß oder mit dem Rad zu Aloha kommen, über den schmalen Weg von der Straße „Am See“ aus (siehe Grafik).

Duisburger Stadtstrand Aloha stehen Veränderungen bevor

Doch das ist für Heike und Roger Theyssen, die Betreiber von Aloha, ein verschmerzbarer Rückschlag. „Wir freuen uns, dass wir unsere ‚kleine Oase der Entspannung’ auch 2022 öffnen können“, sagt Roger Theyssen. Die Betreiber wollen die Station während der gesamten Saison 2022 jeden Tag öffnen. Wer von weiter her mit dem Auto zu Aloha kommt, dem raten die beiden, auf dem großen Parkplatz am Wolfssee zu parken. „In zehn Minuten ist man dann zu Fuß bei uns“, erklärt Theyssen.

Auch interessant

Im Laufe des Sommers stehen Aloha noch weitere Veränderungen ins Haus. Das Clubhaus neben dem Parkplatz, das bisher als Stromversorger diente und die Toiletten beherbergte, muss für Sechs-Seen-Wedau abgerissen werden. „Aber wir bekommen eine alternative Stromversorgung und einen Toilettencontainer, wir können also weiter öffnen“, sagt Roger Theyssen erleichtert.

Ein Jahr mehr für romantische Sonnenuntergänge am Masurensee

Sorgen macht sich der Paddel-Profi allerdings um seine Nachbarn an der Masurenallee, die Surfer und den ETuS Wedau. Die liegen nämlich auf der anderen Straßenseite, „das heißt, dass da Brücken über den Graben gelegt werden müssen.“ Trotzdem, dass es im Aloha noch ein Jahr weitergehen kann, bevor der Umzug an einen neuen Standort ansteht, freut die Betreiber. Deswegen haben sie für die höchstwahrscheinlich letzte Saison an der Masurensee noch einiges vor, dafür haben sie sich extra frischen Sand liefern lassen.

Bei Aloha geht es nämlich längst nicht nur um das aufrechte Paddeln auf dem Masurensee. Mitten im Großstadttohuwabohu haben die Theyssens einen Anlaufort für Entspannungssuchende geschaffen. Immer wieder gastieren verschiedene Musiker am Strand und sorgen für die passende musikalische Begleitung beim Blick auf den romantischen Sonnenuntergang am Strand des Masurensees.

Mehr Informationen zum Aloha-Strand und zum Stand-up-Paddling gibt es im Internet unter sup-aloha.de.

>> MASURENALLEE VERÄNDERT SICH NACHHALTIG

  • Im Zuge von Sechs-Seen-Wedau wird sich das Gesicht der Masurenallee auf Dauer wandeln. Der Bach „Bruchgraben“ wird renaturiert und fließt quer durch die heutige Masurenallee.
  • Zwei Brücken für Fußgänger und Radfahrer sollen dann über den Bruchgraben führen. Wer mit dem Auto in Gebiete südlich des Bruchgrabens muss, soll über die sogenannte Hauptmagistrale im Neubaugebiet fahren.