Duisburg-Wedau. . Ein Knotenpunkt für die Erschließung von 6-Seen-Wedau wird die Kreuzung Masurenallee/Wedauer Straße. Auch an Fußgänger und Radfahrer ist gedacht.
Die derzeitigen Sanierungsarbeiten an der Wedauer Brücke haben zwar nichts mit dem geplanten neuen Wohngebiet 6-Seen-Wedau zu tun, so Straßen NRW. Klar ist dennoch: Genau diese Brücke wird in Zukunft als „Hauptknotenpunkt für die Zuführung“ dienen, so steht es in der Begründung zum vorläufigen Bebauungsplan. Die Südredaktion fasst den aktuellen Planungsstand für die Erschließung des neuen Stadtteils zusammen:
Von Nord nach Süd
Grundsätzlich wird das neue Quartier von Norden nach Süden erschlossen. Die westliche Nord-Süd-Verbindung stellt die Masurenallee dar; die östliche eine neu zu errichtende Planstraße. Diese Art der Erschließung „findet sich als Grundmuster bereits in der benachbarten Gartenstadtsiedlung“, begründet die Stadt. Die beiden Nord-Süd-Achsen sollen durch mehrere Querverbindungen miteinander verbunden werden.
Die Wedauer Brücke
Von hier aus geht’s direkt auf die Haupterschließungsachse. In unmittelbarer Nähe wird sich das neue Nahversorgungszentrum befinden. So wollen die Planer vermeiden, dass die Siedlung durch den Verkehr zum und vom Einkaufszentrum belastet wird. Auf 450 Metern Länge bekommt die Straße außerdem zwei neue Kreisverkehre: einen statt der Kreuzung mit der Bissingheimer Straße und einen zweiten innerhalb des neuen Quartiers. Ursprünglich sollte auch die Kreuzung mit der Masurenallee zum Kreisverkehr umgebaut werden, stattdessen wird die Kreuzung nun mit Ampel ausgebaut.
Masurenallee / Wedauer Straße
Die Kreuzung südlich der Regattabahn dient als zweiter Knotenpunkt, über den Verkehr ins neue Gebiet gelangen soll. Die Masurenallee entlang der Westseite dient als Vorbehaltstraße. Eine direkte Verbindung für Kfz über die Straße Am See soll es nicht geben. Die Masurenallee soll sich zwischen Promenade am Masurensee und Regattabahn „auch als solche präsentieren, mit einem für Fußgänger und Radfahrer deutlich aufgewerteten Verkehrsraum“, steht in den Plänen.
Die neue Planstraße
Eine neue Planstraße führt größtenteils parallel zum Lärmschutzwall auf der Ostseite von 6-Seen-Wedau vom der Wedauer Brücke im Norden bis zum Kreisverkehr am Masurensee südlich des ETuS Wedau. Fußgänger und Radfahrer sollen hier ihren eigenen Bereich bekommen, der durch einen Entwässerungsgraben vom motorisierten Verkehr getrennt werden soll.
Mit Bus und Bahn
Die angedachte neue Bahnhaltestelle ist auf Höhe des Wasserturms geplant und damit nahe des Nahversorgungszentrums. Eine Bushaltestelle soll auf der östlichen Seite des Bruchgrabens entstehen, der Seequartier und Am Uferpark voneinander trennt.
Zu Fuß und mit dem Rad
Auf Höhe des Wasserturms ist eine Brücke für Radfahrer und Fußgänger eingeplant. Eine weitere soll insbesondere auf Wunsch der Bissingheimer vom Südufer des Blauen Sees in die Siedlung hinein führen, allerdings ist deren Finanzierung noch ungeklärt.