Duisburg. .
Mehrere Brandstiftungen lösten am Samstagabend einen Großeinsatz der Duisburger Feuerwehr aus: An der Marxloher Halskestraße 4 bis 8 brannten gleichzeitig mehrere Keller, zudem war im Hinterland zur Schwarzkopfstraße hin eine Gartenlaube in Flammen aufgegangen.
Gegen 19 Uhr rückte die Feuerwehr mit rund 60 Einsatzkräften aus vier Wachen aus. Zudem musste ein Zug der freiwilligen Wehr aus Hamborn angefordert werden. Da die drei völlig verrauchten Wohnhäuser komplett evakuiert werden mussten, waren auch fünf Teams mit Rettungswagen im Einsatz, außerdem zwei Notärzte.
Bewohner konnten wegen Rauch im Treppenhaus nicht mehr fliehen
Nach Auskunft der Polizei waren Kellerverschläge aus Holz und zwei Waschmaschinen angezündet worden. Der Rauch verhinderte, dass die Bewohner durchs Treppenhaus fliehen konnten. Etliche befanden sich noch in ihren Wohnungen.
Mehrere Trupps drangen mit Atemschutzgeräten in die Kellerräume ein und löschten die dortigen Brände. Gleichzeit bekämpfte eine andere Mannschaft den Laubenbrand, konnte aber die vollständige Zerstörung nicht mehr verhindern.
Ein Bewohner atmete giftigen Rauch ein
An den Gebäuden entstand ein noch nicht bezifferter Schaden. Glück im Unglück: Nur eine Person erlitt leichte Rauchverletzungen und musste ambulant im Krankenhaus behandelt werden. Andere wurden von den Rettungsteams vor Ort durchgecheckt und konnten unversehrt nach 21 Uhr wieder in ihre Wohnungen zurück.
Wegen des Großeinsatzes waren zwei Feuerwachen komplett verwaist – Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr übernahmen dort den Brandschutz. Die Kripo hat die Ermittlungen übernommen.