Die neue Bürgerinitiative „Botanischer Garten Hamborn“ (BI) bereitet die Gründung eines Fördervereins zur Rettung der seit April geschlossenen Tropenhäuser vor. Zudem fordern die Gartenfreunde Stadtdirektor Peter Greulich auf, ihnen die Genehmigung zu erteilen, „auf eigenes Risiko die Gewächshäuser betreten zu dürfen“, um das Vertrocknen der Pflanzen verhindern zu können.
Seit April darf niemand mehr das Haus betreten
Bekanntlich darf seit Mitte April dieses Jahres niemand mehr das Haus betreten, nicht einmal das Personal. Als Grund gibt Greulich an: Die Drahtglas-Scheiben des Dachs könnten herunterfallen und jemanden verletzen.
Das bezweifeln die Freunde des Botanischen Gartens. Trotzdem wollen auch sie kein unnötiges Risiko eingehen und ziehen in Erwägung, ein Netz unterm Dach spannen zu lassen, um jegliche Gefahren durch herabfallendes Glas auszuschließen.
Manche Pflanzen sind bereits eingegangen
50 aufgebrachte Bürger trafen sich dieser Tage zur ersten „offiziellen“ Sitzung der BI. Das Redebedürfnis war groß: Man schimpfte auf die Stadt und trug in einem so genannten Brainstorming Ideen zusammen, wie man das Tropenhaus künftig bekannter machen und durch Aktionen am Leben erhalten kann.
Dringender ist aber, die Stadt dazu zu bewegen, umgehend dafür zu sorgen, dass die wertvollen tropischen Pflanzen nicht weiter Schaden nehmen. Manche Pflanzen sind nach Experteneinschätzung bereits eingegangen.
Am Mittwoch, 27. Juli, trifft sich die BI wieder am Tropenhaus, Fürst-Pückler-Straße, um 18.30 Uhr.
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