Duisburg-Hamborn. . Zugeschneite Nebenstraßen und ein überforderter Räumungsdienst gaben den Duisburgern im Winter Grund zur Kritik. Die Bezirksvertretung Hamborn diskutierte bereits, wie man künftig vorgehen soll - anscheinend lässt sich aber nicht viel verbessern.

Die Kritik der Bürger am Winterdienst der Wirtschaftsbetriebe (WBD) zeigt Wirkung: Um nicht beim nächsten Schnee wieder an den Pranger gestellt zu werden, sucht der Straßendienst schon jetzt nach Vorschlägen, wie man künftig vorgehen soll. Die Bezirksvertretung Hamborn diskutierte das Thema am Donnerstagabend. Vorläufiges Ergebnis: Vermutlich bleibt doch alles wie gehabt.

Hintergrund: Als am 23. Dezember vergangenen Jahres binnen Stunden bis zu 30 Zentimeter Neuschnee fielen, und das bei lausigen Temperaturen, da mussten die Wirtschaftsbetriebe kapitulieren: „Keine Stadt der Welt kann die Menge an einem Tag räumen“, sagt Norbert Lorenz, Geschäftsbereichsleiter Stadtreinigung bei den WBD. Er war in die Bezirksvertretung Hamborn gekommen, um das Problem mit der Politik zu erörtern, und um zu hören, welche Beschwerden sich die Bezirksparlamentarier anhören mussten und welche Forderungen die Bürger stellen.

Im fast knietiefen Schnee versunken

Etliche Politiker schilderten noch einmal, was viele Menschen, die an Nebenstraßen oder reinen Wohnstraßen leben, erlebt haben: Die Fahrbahnen waren im fast knietiefen Schnee versunken, Autofahrten war oft nicht mehr oder allenfalls sehr eingeschränkt möglich. Streufahrzeuge: Fehlanzeige. Räumfahrzeuge in diesen Straßen: Fehlanzeige. Etliche Bürger hatten keine andere Wahl: Sie mussten ihre Wagen längere Zeit in der Garage oder am Straßenrand stehen lassen.

Winter in DU und OB

Der Landschaftspark Duisburg Nord im Schnee. Foto: Friedhelm Geinowski / WAZFotoPool
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An der A42-Abfahrt Baerl bedeckt Neuschnee Blüten und Beeren. Foto: Friedhelm Geinowski/WAZFotoPool
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Baerl im Dezember 2010. Foto: Friedhelm Geinowski/WAZFotoPool
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Baerl im Dezember 2010. Foto: Friedhelm Geinowski/WAZFotoPool ##
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Baerl im Dezember 2010. Foto: Friedhelm Geinowski/WAZFotoPool
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Fahrräder der Firma Metrorad Ruhr stehen am Hauptbahnhof in Oberhausen. Foto: Tom Thöne / WAZ FotoPool
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Winter in Oberhausen. Foto: Tom Thöne / WAZ FotoPool
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Schnell wurde der Ruf nach ordentlicher Räumung laut - aber genau die kann die Wirtschaftsbetriebe nur dann durchführen, wenn sie dafür von der Stadt den Auftrag erhält (also auf Anordnung der Politik). Die tut sich - zumindest in Hamborn - schwer. Denn: Wenn Nebenstraßen geräumt werden sollen, müssten sie in die Räumstufe Eins eingeordnet werden. Sprich: Nach jeder Schneeflocke müsse der Wagen dann durchfahren, so Lorenz. Aber das kostet: 1,84 Euro pro Jahr und Frontmeter des Hauses. Das scheine nicht viel Geld zu sein, dachte so mancher Politiker laut. Aber: „Besonders die Wohnungsgesellschaften haben lange Häuserfronten, und da summieren sich die Kosten“, gab Marcus Jungbauer (CDU) zu bedenken. Zumal in den Häusern oftmals Menschen lebten, für die jeder zusätzliche Nebenkosten-Euro eine weitere, deutliche Belastung sei.

Viele Stürze und Verletzungen

Anders lasse sich die Schneeräumung der Nebenstraßen aber nicht organisieren, gab Norbert Lorenz zu bedenken und nannte auch den Grund: „Wenn wir erst nach ein paar Tagen kommen, ist der Schnee schon so festgefahren, dass wir ihn nicht mehr geräumt bekommen“ Noch schlimmer sei es, wenn es zwischendurch taue und sich dann - wie im Dezember und Januar - dicke Eisplatten bildeten. Die seien nicht mal mehr mit Salz zu beseitigen.

Fazit der Hamborner Politik: Man müsse sich wohl mit dem jetzigen Ist-Zustand abfinden und somit auch „mit weißen Straßen“, wie Annette Will (SPD) und Carmen Hornung-Jahn (Linke) zusammenfassten. Zumal es durch glatte Fahrbahnen praktisch keine Verkehrsunfälle gegeben habe (Quelle: Lorenz). Problematisch seien nur spiegelglatte Bürgersteige gewesen: Es habe viele Stürze und Verletzungen bei Fußgängern gegeben. „Besonders schlimm“, kritisierte SPD-Ratsherr Manfred Slykers, seien „vor allem öffentliche Flächen“ gewesen. Er wollte deshalb wissen, wer für deren Räumung zuständig sei. „Grundsätzlich der Eigentümer“, sagte Lorenz. Und das sei eben mitunter die Stadt.