Weiter Rutschgefahr auf Nebenstraßen in Duisburg-Rheinhausen
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Duisburg-Rheinhausen. .
Auf Nebenstraßen herrscht nach dem Schnee weiterhin Ausnahmezustand: Am Holderbusch in Bergheim auf dem Weg zur Kita ist kaum ein Durchkommen, Ältere trauen sich kaum noch auf die Fußgängerwege zum Markt. Anlieger hoffen auf Tauwetter.
Der Winter hat die Straßen (nicht nur) im Duisburger Westen weiter im Griff. Zwar sind Hauptstraßen dank des milden, trockenen Wetters der letzten Tage weitgehend frei, doch abseits des Durchgangsverkehrs herrscht nach wie vor Ausnahmezustand.
Wo nicht geräumt wurde, ist die Schneedecke durch Antauen und erneutes Festfrieren teilweise zu einem zentimeterdicken, spiegelglatten Eispanzer zusammen gebacken.
Mehrere Zentimeter dicker Eispanzer
Von einem extremen Fall weiß Frank Pauly zu berichten: Am Holderbusch in Bergheim führt der Weg zu einer städtischen Kindertagesstätte über solche nicht geräumten Nebenstraßen. Ab dem Hainbuchenweg, hinter dem ehemaligen „Jugendforum“ am Bergheimer Markt, wird die Straße zu einer Sackgasse mit Wendehammer - und dort fühlt sich offenbar niemand für rutschfreie Wege zuständig. Pauly: „Mein Sohn ist auf dem kurzen Weg zum Kindergarten vier Mal auf die Nase gefallen, so glatt ist es da!“ Rund um die Kita wird zwar mit Granulat das Schlimmste verhindert, „aber an den Straßen drum herum ist kein Durchkommen.“ Nicht nur Kindergartenkinder seien betroffen. Pauly: „Unsere älteren Nachbarn trauen sich auch nicht mehr über die Fußgängerwege zum Markt.“
Winter in DU und OB
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Eine Beschwerde bei den städtischen Wirtschaftsbetrieben brachte nur die Auskunft, dass die Straße nicht im Winterdienstverzeichnis eingetragen ist und damit die Anlieger für die Straße zuständig sind - und für den Gehweg sowieso.
Anlieger hoffen auf Tauwetter
Wer diese Anlieger sind, wollte Pauly vor allem für den Hartgummi-Bolzplatz hinter dem „Forum“-Gebäude herausfinden. „Denn da wurde seit dem ersten Wintereinbruch nicht geräumt oder gestreut. Und die Stadt sagt ja, sie sei nicht zuständig.“ Dabei ist sie das wohl doch. Nicht in ihrer Eigenschaft als Kommune, wohl aber als Anlieger. Denn das abgesperrte, nicht genutzte oder vermietete Gelände gehört - der Stadt.
Von Pauly darauf aufmerksam gemacht, versprachen Mitarbeiter an der Hotline, sich zumindest für eine Handvoll Granulat stark zu machen. Das war bei Redaktionsschluss noch nicht umgesetzt, und auch eine entsprechende Anfrage der Redaktion an die Stadt blieb vorerst unbeantwortet. Da bleibt wohl nur die Hoffnung auf das für Donnerstag angesagte Tauwetter...
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