Duisburg-West. .
Immer öfter muss die Feuerwehr in Duisburg Schnee und Eis von Hausdächern räumen, damit niemand durch fallendes Eis verletzt wird. Es gibt so viele Anfragen, dass sie nach Priorität abgearbeitet werden.
Als würde die Glätte auf dem Boden nicht schon genug Schwierigkeiten bereiten, droht jetzt auch noch Gefahr von oben: Wie auf der Krefelder Straße in der Rheinhauser Stadtmitte, wo auf dem Bürgersteig das Absperrband im Wind flattert.
Die Gefahr durch Eiszapfen und Schneelawinen vom Dach war so groß, dass die Feuerwehr mit einem Leiterwagen anrückte. Während einer der Retter den Schnee vom Dach der vierten Etage holte, schippte ein zweiter unten den Gehsteig wieder frei. Das Räumen der Dächer wird für die Feuerwehr in diesen Tagen zum Routine-Einsatz.
Kosten tragen die Anwohner
„Seit Dienstag müssen wir zu ganz vielen solcher Einsätze ausrücken“, erklärte Reiner Grönnert aus der Leitstelle auf Nachfrage. Inzwischen müsse die Feuerwehr die sogenannten „Schneebretter“ nach Priorität abräumen. Dringender seien natürlich Gefahrenstellen in einer Einkaufsstraße wie in Rheinhausen als Eiszapfen in einem Hinterhof. Generell müssen die Eigentümer ihrer Sicherheitspflicht nachkommen und Dächer von den Gefahren befreien. Weil das aber oft nicht ohne Weiteres machbar ist, wird in solchen Fällen die Polizei gerufen, die dann die Feuerwehr um Hilfe bittet.
Der Einsatz der Retter hat allerdings einen stolzen Preis: Jede angefangene Stunde an Räumarbeiten berechnet die Feuerwehr mit 185 Euro.