Duisburg. Tödliches Ende eines Saufgelages, das in eine Explosion der Gewalt ausgeartet ist: Beamte der Kriminalpolizei haben am Sonntagmittag gegen 13.30 Uhr, nach einem Hilfeanruf aus Berlin, in einer Wohnung im Duisburger Norden die blutüberströmten Leichen von einer Frau (43) und einem Mann (44) aufgefunden.

Tödliches Ende eines exzessiven Saufgelages in Neumühl, das offenbar in eine Explosion der Gewalt ausgeartet ist: Beamte der Duisburger Kriminalpolizei haben am vergangenen Sonntagmittag gegen 13.30 Uhr, nach einem Hilfeanruf aus dem entfernten Berlin, in einer Wohnung im Duisburger Norden (Theodor-Heuss-Straße) die blutüberströmten Leichen von einer Frau (43) und einem weiteren Mann (44) aufgefunden.

Beide Tote zeigten Spuren schwerster Kopfverletzungen, die ihnen, wie sich bei der Obduktion herausstellte, offenbar mit mehreren Hieben eines Kreuzschlaghammer zugefügt worden waren. Die alarmierte Polizei stieß am Tatort auch auf zwei massiv betrunkene Männer im Alter von 31 und 64 Jahren, die sie sofort in Gewahrsam nahmen.

Die zwei Toten wie die zwei Tatverdächtigen stammen nach Angaben der Polizei aus Polen, aber nur das 43 Jahre alte Opfer war in Duisburg gemeldet; die drei Männer hatten keinen Wohnsitz in Deutschland.

Hintergründe unklar

Über die Hintergründe und Abläufe der brutalen Bluttat tappen die Fahnder nach Angaben eines Sprechers der Polizei derzeit noch im Dunkeln. Fest steht aber, dass am Sonntagmittag der 31-jährige Tatverdächtige, der Lebensgefährte des 43-jährigen Opfers, die in Berlin lebende Tochter (24) seiner Freundin angerufen hat und ihr offenbarte, er habe gerade ihre Mutter umgebracht.

In der Duisburger Wohnung, so schockierte der Anrufer die junge Frau in Berlin, lägen jetzt zwei Leichen herum. Die Frau alarmierte daraufhin sofort die Duisburger Polizei, die nach Neumühl zur Theodor-Heuss-Straße eilte, um zu überprüfen, was geschehen ist.

Nach Einschätzung eines Sprechers der Polizei handelte sich hierbei offenbar um ein heftiges Saufgelage, das dann in der Nacht von Samstag auf Sonntag aus dem Ruder gelaufen und in die blutrünstige Hammertat gemündet sein muss.

In welcher Beziehung die Toten und die Tatverdächtigen zu einander standen, hat sich auch am Montag noch nicht aufklären lassen können. Die Männer hatten zwar im Polizeigewahrsam ihren Rausch ausgeschlafen. Doch darüber, was sie der Mordkommission erzählten, hüllt sich die Polizei noch in Schweigen.

Am Montagabend nahm dann ein Richter den 31-Jährigen wegen des Verdachts auf Totschlag in Untersuchungshaft; der zweite Tatverdächtige indes kam wieder auf freien Fuß.