Duisburg. Der Stadt gehen allmählich die Möglichkeiten aus, die vielen Zuwanderer und Asylbewerber unterzubringen. Um denjenigen, die bereits da sind ein Dach über dem Kopf zu geben, überprüft die Stadt zur Zeit 26 Immobilien. Darunter das St.-Barbara-Hospital.
Die Stadt Duisburg untersucht in diesen Tagen 26 Immobilien im gesamten Stadtgebiet auf ihre Tauglichkeit als Asylbewerber-Unterkünfte. Dazu gehört auch das inzwischen leerstehende St.-Barbara-Hospital in Neumühl.
„In Ortsteil kursieren die Gerüchte, Panik macht sich breit“, sagte Neumühls SPD-Ratsherr Heiko Blumenthal am Dienstag im Gespräch mit der WAZ. Gleiches bestätigt sein CDU-Kollege Frank Heidenreich. Beide Politiker sind sich einig: Neumühl eigne sich nicht. Im Übrigen müsse das Land tätig werden und dafür sorgen, dass nicht noch mehr Ausländer (Asylbewerber wie Zuwanderer) nach Duisburg kämen. Die Stadt stoße an ihre Grenzen.
Entscheidung steht noch nicht fest
Am Donnerstag soll es deshalb einen Vor-Ort-Termin verschiedener Behördenabteilungen im alten Hospital geben. Dass die Stadt prüfen wolle, ob sich das Krankenhaus als Notunterkunft eigne, bestätigt die kirchliche Liegenschaftsverwaltung Kosmas und Damian, die im Auftrag des Bistums Essen tätig ist.
Nach Auskunft der Stadtsprecherin Anja Kopka werde das alte Hospital aber wie alle anderen auf der Liste stehenden Gebäude untersucht. Eine Entscheidung, wo am Ende Asylbewerber untergebracht werden, sei völlig offen.