Duisburger Bahnhofsplatte - Eine Ideenwerkstatt mit großer Bürgerbeteiligung
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Duisburg. . Die Stadtverwaltung setzt bei der Gestaltung der Bahnhofsplatte in Duisburg weiter auf die Ideen der Bürger. Eine Woche lang sollen Vorschläge gesammelt werden, aus denen dann ein Entwurf entstehen soll. Eines ist jetzt schon klar: Die Baukosten werden wohl höher sein als beim ersten Entwurf.
Die Stadtverwaltung setzt bei der Gestaltung des Bahnhofsplatzes auf eine größtmögliche Beteiligung der Bürgerschaft. Im Rahmen einer offenen und für die Öffentlichkeit transparenten Ideenwerkstatt – einer so genannten Charrette – werden Vorschläge gesammelt, aus denen im Laufe eines Entwicklungsprozesses ein konkreter Planungsvorentwurf entsteht.
Dieser muss vom Rat abgesegnet werden. „Wir wollen bis Juni einen Entwurf inklusive Kostenschätzung fertig haben und werden damit auf das Land NRW und die Bezirksregierung zugehen“, erklärte Baudezernent Carsten Tum. Der Baubeginn wird frühestens 2014 möglich sein. „Vielleicht sogar erst 2015“, stellte Tum klar.
Andere Städte als mögliches Vorbild
Für die Suche nach einer Lösung, die auf eine möglichst breite Zustimmung in der Bevölkerung trifft, hat sich die Verwaltung ein mehrstufiges Prozedere ausgedacht. Teil eins war die „Open Space“-Veranstaltung im Oktober, als 80 Bürger ihre Anregungen formulierten.
Die Platte ist freigegeben
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Teil zwei sind Fachdialoge, bei denen etwa darauf geschaut wird, wie andere Städte (Hannover, Erfurt) ihre Bahnhofsplätze gestaltet haben. Ein solcher Vortrag findet am Montag, 4. Februar, um 19 Uhr im Lehmbruck-Museum statt. Zwei Wochen später, am 18. Februar, steigt zur selben Zeit am gleichen Ort ein von WAZ-Redakteur Willi Mohrs moderiertes Diskussionsforum für die Bürger. Direkt im Anschluss, am 19./20. Februar, steigt die „Leitbildwerkstatt“ (Di., 13.30-21 Uhr, Mi., 9.30-13.30 Uhr, jeweils City-Palais). Sie ist Abschluss für die Ideensammlung und gleichzeitig Moment der Festlegung für die künftige Funktion und Identität des Bahnhofsplatzes. Auch hier kann sich jeder Bürger aktiv einbringen.
Tägliche Ideenwerkstatt in der IHK
Das Charrette-Verfahren läuft eine Woche (So., 17 März, bis Freitag, 22. März). Täglich wird sich der Große Saal der IHK an der Mercatorstraße in eine Ideenwerkstatt verwandeln, in der Vertreter von Politik und Fachverwaltung, aber auch Studenten die Impulse aus der Bürgerschaft aufgreifen und in einen konkreten Entwurf verwandeln sollen.
Und die Kosten? „Wir wollen eine Kostenschätzung, die für die Stadt realisierbar ist“, sagte Tum. Er geht davon aus, dass die Platte teurer wird als bei jenem ersten Gestaltungsentwurf, der bekanntlich nach einem Wettbewerbsverfahren ermittelt wurde, der aber letztlich zu keinem umsetzbaren Ergebnis führte. Eben deshalb wurde die Verwaltung vom Rat beauftragt, wieder selbst die planende Rolle zu übernehmen.
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