Duisburg. . Das Fazit nach einer Woche Winterwetter ist bei Duisburger Fahrgästen negativ: Einige Fahrgäste warteten vergeblich auf Busse der Duisburger Verkehrsgesellschaft. Außerdem nahmen mehrfach Busse wartetende Schulkinder nicht mit. Wo zuvor Verständnis war, macht sich langsam Unmut breit.

Die erste Woche mit Berufsverkehr und Schnee auf den Straßen liegt hinter vielen arbeitenden Duisburgern und auch Schülern. Das Echo auf die Leistungsfähigkeit der DVG fällt nach den Wetterkapriolen auf Leserseite nicht durchweg positiv aus.

Verständnis aufgebracht

Die Kinder von Mark Grudzinski aus Buchholz sollten den Schulweg nach dem Wintereinbruch, anders als sonst üblich, mit dem Bus zurücklegen. „Doch sie sind wiederholt von anfahrenden Bussen der Linie 942 nicht mitgenommen worden“, schreibt der Familienvater. Dabei bringt er Verständnis auf: „Natürlich kann es am ersten Tag zu Verzögerungen kommen, doch spätestens am zweiten Schneetag sollte die DVG zusätzliche Fahrzeuge einsetzen.“

Im Vorfeld gewarnt

Im Vorfeld hatte die DVG davor gewarnt, dass es in den Bussen eng werden könnte. Die Gelenkbusse blieben im Depot. Dafür wurden kleinere Wagen eingesetzt. „Wenn dann nicht die zusätzlichen Einsatzfahrzeuge für den Schulverkehr genutzt werden, dann kann es auf der regulären Linie knapp werden“, erklärt DVG-Pressesprecher Helmut Schoofs. Seine Kinder werden diese und auch andere Busse nicht mehr nutzen, erklärte Grudzinski: „Wir bringen sie nun mit dem Auto zur Schule.“

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Unmut über unzuverlässige Busse gab es auch in Homberg in der Siedlung In den Haesen. Fahrgäste der Linie 926 warteten am Montag- und Dienstagmorgen teilweise stundenlang vergeblich auf ihren Bus in Richtung Hauptbahnhof. DVG-Kundin Rita Emich-Hermes: „Es gab keine Informationen über den Verbleib der Busse.“ Auch Anrufe an den Leitstand brachten die wartenden Fahrgäste nicht weiter. Entnervt gaben letztlich viele von ihnen auf.