Duisburg. .

Kaum hat der Wintermonat Dezember begonnen, sind die Streuwagen der Wirtschaftsbetriebe erstmals auf den Straßen unterwegs: „Wir haben am Montagmorgen vorsorglich einige Straßen in exponierten Lagen abgestreut“, sagt Sprecherin Sarah Mdaghi. Was nicht nur an den ersten Schneeflocken gelegen habe, die Duisburg in diesem Winter gesehen hat: Sobald das Thermometer weniger als zwei Grad anzeigt, rücken die Wirtschaftsbetriebe wegen möglicher Straßenglätte stets ab 5 Uhr in der Früh zu Kontrollfahrten aus. Die Stadt bereitet sich seit Monaten auf den Winter vor. Das Wichtigste im Überblick:

10.000 Tonnen Streusalz ...

... umfasst der Vorrat. „Das ist genauso viel wie im Vorjahr“, sagt Volker Lange, Sprecher der Wirtschaftsbetriebe. Der größte Teil, rund 8000 Tonnen, lagert in der riesigen Halle am Betriebshof in Hochfeld, weitere 2000 Tonnen in Meiderich.

3800 Tonnen war das meiste, das in ...

... einem Winter auf den Duisburger Straßen landete, und das war vor zwei Jahren, als vielen Städten schon nach wenigen Tagen das Streugut ausging. Seitdem wird gehortet, auch in Duisburg wurde der Vorrat nach diesem „Hammerwinter 2010“ mehr als verdoppelt. Das meiste davon liegt heute noch in den Hallen, weil im mauen Winter des Vorjahres die Streufahrzeuge kaum ausrücken mussten.

96 Mitarbeiter sind pro Schicht maximal im Einsatz, ...

... um bei einem Kälteeinbruch die Straßen von Eis und Schnee zu befreien. Im Oktober wurden sie noch einmal geschult, mit dem Winterdienst kalkulieren die Wirtschaftsbetriebe von Mitte November bis Mitte März. Zum Fuhrpark gehören 20 Groß-, 26 Kleinstreuwagen und 28 Kolonnenwagen.

1104 Kilometer Straße müssen bei Bedarf ...

... gestreut werden, eingeteilt sind sie nach Dringlichkeitsstufen. 937 km davon sind Hauptstraßen, 133 km Nebenstraßen und 34 km Wohnstraßen. Sagt der Wetterdienst nur für exponierte Flächen Frost vorher, wird zunächst auf freiliegenden Flächen wie Brücken gestreut.

26 Tonnen Streugut braucht die DVG pro Winter, ...

... um das Eis auf den Straßenbahn-Schienen zum Schmelzen zu bringen. Bei Schneefall kommen Streuanhänger, aber auch Schneeschaufel, Spitze und Hacke zum Einsatz. Und vorbeugend fahren Bahnen dann auch außerhalb der Betriebszeiten, um Schienen vom Schnee frei zu fahren und ein Vereisen der Fahrleitung zu verhindern.

250 Weichen haben eingebaute Heizungen, ...

... die sich automatisch einschalten, sobald die Temperatur auf drei Grad absinkt und Schneefall einsetzt. So kann der Schnee nicht zu Eis gefrieren und die Weichen blockieren.