Duisburg. Am Sonntag fand im Lehmbruck Museum in Duisburg die 3. Charity - Kunstauktion des Lions Club Duisburg statt. Der Erlös der Versteigerung der 66 zeitgenössischen Kunstwerke aus Duisburg und Umgebung geht an das Malteser Kinderhospitz St. Raphael in Duisburg - Huckingen

Rund 10 000 Euro nahm der Lions Club Duisburg Mercator bei seiner dritten Kunstauktion ein. Davon erbrachte die Charity-Auktion, erstmals im Lehmbruck-Museum, 5300 Euro für das Mercator Hilfswerk.

Den größten Teil des Reinerlöses spenden die 30 Löwen des Lions Clubs dem Kinder- und Jugendhospizdienst am Malteser-Hospiz St. Raphael in Huckingen.

Bei der Zahl der Kunstwerke und der Künstler erzielten die Mercator-Löwen einen neuen Rekord: Insgesamt 67 Gemälde und Skulpturen von 37 Künstlern aus Duisburg und vom Niederrhein konnten die mehr als 100 Besucher im Lehmbruck-Museum ersteigern. Nachdem die Kunstliebhaber eine Stunde die „Bilder (und Objekte) einer Ausstellung“ in Ruhe betrachten und auswählen konnten, gab sich Auktionator Jörg Mascherrek, Abteilungsleiter der Volkshochschule, redlich Mühe, die Kunstwerke „an den Mann, an die Frau“ zu bringen.

Spende für die Hospiz-Arbeit

Als sich einige Gemälde ob ihres hohen Grundpreises von 1000 Euro nicht so recht verkaufen ließen, half er nach: „Ich komme zu Ihnen mit Hammer und Nagel nach Hause und bringe Ihnen dieses Gemälde persönlich an der Wand an!“

Doch nach fast zwei Stunden hatten mehr als die Hälfte der Kunstschätze den Besitzer gewechselt. Vor allem kleinformatige und niedrigpreisige Gemälde ab 100 oder 200 Euro gingen relativ schnell weg. Vereinzelt kam es bei deren Versteigerung sogar zu regelrechten Auktionsduellen mehrere Bieter. Skulpturen aus Speckstein oder große Gemälde in Öl und Acryl hatten es dagegen deutlich schwerer und mussten erst einmal auf die Staffelei zurück gestellt werden.

Lions Club spendet nicht zum ersten Mal

Schon 2011 hatte der Lions Club Duisburg Mercator mit seiner Kunstauktion den ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst in Huckingen unterstützt. Insgesamt kamen damals mehr als 7200 Euro zusammen. Die haupt- und ehrenamtlichen Hospiz-Mitarbeiter kümmern sich intensiv und liebevoll um Kinder und Jugendliche. Dazu gehören umfassende Beratung und Information, psychosoziale Begleitung, Hausbesuche, Einzel- und Familiengespräche, Betreuung der Geschwister oder Entlastung durch Hilfen im Alltag.

Hospiz-Leiterin Mechthild Schulten bedankte sich für die nachhaltige Hilfe des Lions Clubs: „Ich danke Ihnen auch für die öffentliche Aufmerksamkeit, die die Schwächsten unserer Gesellschaft, die schwerstkranken Kinder und Jugendlichen, mit dieser Auktion erhalten.“ Als Beispiel für die Arbeit des Dienstes berichtete Mechthild Schulten in bewegten Worten vom Schicksal einer fünfköpfigen Familie. Sie muss seit acht Jahren damit leben, dass zwei ihrer drei Kinder unter der sehr seltenen Krankheit Neuronale Ceroid-Lipofuszinose (NCL) leiden.