Duisburg. .

Wie lange der „High Five Club“ geöffnet hat, interessiert die Nachtschwärmer auf der Düsseldorfer Straße in der Regel samstags und sonntags in den frühen Morgenstunden. Doch auch diese Verlängerung der Öffnungszeit dürfte wichtig für sie sein: bis Ende 2013. Mindestens. Der Club neben der Zentralbibliothek bleibt erhalten, da das Gebäude später als geplant abgerissen wird. Und am Samstag hat man noch einen Grund zum Feiern: Vor genau einem Jahr wurden die Türen hier zum ersten Mal geöffnet.

„Wir haben jetzt endlich Planungssicherheit, und auch eine Verlängerung über Ende 2013 hinaus ist noch möglich“, erzählt Carsten Butterwegge, der den Club gemeinsam mit Tim Wilke führt. „Natürlich waren schon einige Ausweichmöglichkeiten im Gespräch, diese Kontakte bleiben auch bestehen. Übrigens waren alle Alternativen auch in Duisburg“, sagt Butterwegge. Aber so lange es geht, wolle man an der Düsseldorfer Straße bleiben.

Keine Schlägerei im letzten Jahr

Denn hier stimmt gerade alles. „Wir sind absolut zufrieden mit der Besucherzahl, wir haben eine tolle Koexistenz mit unseren Nachbarn, und mit dem Grammatikoff am Dellplatz können wir auf einer freundschaftlichen Ebene zusammenarbeiten“, erklärt Butterwegge. „Eine Sache muss man auch unbedingt erwähnen, wo man immer wieder so viele negative Sachen über Duisburg hört: Als Club mitten in der Innenstadt mit einem Fassungsvermögen von 500 Gästen hatten wir im letzten Jahr nicht eine einzige Schlägerei im Laden. Die Polizei musste auch nie kommen“, so Wilke.

Die Verlängerung des Mietvertrages durch das Immobilien-Management und die positive Resonanz im ersten Jahr führen nun dazu, dass eine weitere feste Stelle im Büro geschaffen werden kann. „Wir machen das hier nicht nur mit studentischen Hilfskräften“, betont Wilke. Zu tun gibt es genug, besonders heute. Mit den DJs der Yum Yum, der Prime und dem Team der Audiofashion beteiligen sich auch die externen Veranstalter an der Geburtstagsfeier, die um 22 Uhr startet. Mit dem Roots Club und dem True Note Club schicken Butterwegge und Wilke ihre eigenen Reggae- und Rap-Reihen an den Start. „Diese beiden Musikrichtungen sind unsere Steckenpferde, aber bei allen Partys sind die Besucherzahlen gestiegen“, sagt Wilke. Die wichtigste Bilanz für Carsten Butterwegge: „Es war eine der besten Entscheidungen unseres Lebens, den Laden aufzumachen.“