Duisburg. . Am Wochenende öffnete der “High 5 Club“ im alten Europa-Kino in Duisburg zum ersten mal seine Pforten. Doch Hunderte mussten wegen des großen Andrangs draußen bleiben. Kleiner Trost - jetzt gibt es jedes Wochenende die Chance, den Club zu besuchen.

Neuer Musikclub im alten Kino. Umbau in wenigen Wochen. Jedes Wochenende wird aufgelegt.

Als die Türen zum „High 5 Club“ am Freitag zum ersten Mal öffneten, sahen die neuen Besitzer schon so aus, als hätten sie die ganze Nacht hindurch getanzt. Dazu kamen sie bei der Premieren-Party nicht – so wie Hunderte Besucher, die wegen des großen Andrangs nicht eingelassen werden konnten. Doch haben sie nun an jedem Wochenende die Chance, Duisburgs neuen Club zu besuchen.

Wer es in den „High 5 Club“ schaffte, sah eine Menge bekannter Gesichter, besonders auf der breiten Kanzel unter der ehemaligen Leinwand des Europa-Kinos. Dort thronten die DJs, die in den letzten Jahren im inzwischen insolventen Hundertmeister den Ton vorgaben. Vier Veranstaltungen aus dem Haus am Dellplatz – True Note Club, Roots Club, Audiofashion und Yum Yum – wurden für die große Eröffnungsparty zusammengelegt. Sie werden sich auch im regelmäßigen Programm wiederfinden, das nun anläuft.

Gutes Feedback

Die beiden Besitzer, Carsten Butterwegge und Tim Wilke, haben neben altbekannten DJs aus dem Duisburger Nachtleben auch lokale Firmen eingebunden, als es um die Ausstattung ihres Clubs ging, von den Getränken bis zum Lichteffekt. Und tatsächlich hat am Eröffnungsabend auch schon alles funktioniert. Innerhalb weniger Wochen wurde das Haus an der Düsseldorfer Straße, in dem zuvor die „Ultraschall“-Partys gefeiert wurden, von den neuen Betreibern bezogen. „Die Angst, nicht fertig zu werden, und die riesige Vorfreude wechselten sich bei uns ab“, sagt Tim Wilke. „Aber das Feedback war von Anfang an gut.“

Start mit Partys

Zu den vier Partys, die sich am Eröffnungstag präsentierten, wird im nächsten Monat auch die „Kassettenmusik“ aus dem Hundertmeister stoßen. Dazu kommen die Elektro-Veranstaltung „Bohai“ und auch eine Party des Arbeitskreises Duisburger Lesben und Schwule.

Prominenter Gast

Wilke und Butterwegge haben zwar eine lange Geschichte als Veranstalter, doch einen eigenen Club haben sie noch nie geführt. „Manchmal hat man schon das Gefühl, wieder Azubi zu sein“, erzählt Butterwegge. „Da scheitert man schon an den kleinsten Dingen. Wer kann zum Beispiel eine Kasse programmieren?“

In den kommenden Monaten wird das Programm im „High 5 Club“ weiter ausgebaut. Ende Oktober läuft an der Düsseldorfer Straße auch das Konzert-Programm an. Mit dem Rapper Casper wird gleich ein prominenter Gast begrüßt. „Aber nur, weil ich aus dem Hip­Hop komme und Carsten aus dem Reggae-Bereich“, betont Tim Wilke, heißt das nicht, dass wir uns nicht auch auf anderen Gebieten umsehen werden.“