Duisburg. .
Über viele Jahre war die Gaststätte „Schinderhannes“ ein beliebter Treffpunkt in Duissern. Doch die Gaststätte ist schon lange geschlossen. Und auch die geschlossene Schleckerfiliale hätte auf jeden Fall umziehen müssen, wie der Frisör und die Mieter des gesamten Wohnblocks: Die Häuser – soviel war zu erfahren – sollen „revitalisiert“ werden.
Gerüchteweise heißt es, hier sollen moderne Seniorenwohnungen errichtet werden. Der Bedarf dafür ist sicherlich vorhanden. Doch der Eigentümer will erst in der nächste Woche sagen, was hier eigentlich genau geplant ist. Den Mietern, so war zu erfahren, sollen Ersatzwohnungen angeboten und der Umzug bezahlt worden sein. Die Bezirksvertretung Mitte beschäftigte sich am Donnerstag mit dem entsprechenden Bauantrag und stimmte dem Umbau zu. ,Nein’ hätte sie aufgrund des Baugesetzes aber auch gar nicht sagen können. Nun bleibt abzuwarten, wie sich der zusammenhängende Häuserblock nach der Sanierung zeigen wird.
Schiedsleute gesucht
In Duisburg werden Schiedsleute gesucht. Das wurde im Rahmen der Sitzung bekannt, nachdem zuvor drei Schiedsleute aus dem Bezirk Mitte (Elfi Märtens für Altstadt/Duissern, Cevdet Maras für Neuenkamp/Kaßlerfeld und Karl-Heinz Bewernick für Hochfeld) für weitere fünf Jahre als Schiedsleute gewählt wurden.
Zwei weitere repräsentative Wohnhäuser wurden unter Denkmalschutz gestellt: Zum einen handelt es sich um das Wohnhaus Böningerstraße 39. Die 1924 von den Architekten Gustav von Cube und Arthur Buchloh geplante Stadtvilla wurde für Dr. Max Vygen errichtet, Mitglied einer Duisburger Unternehmerfamilie. Ende der 1950er Jahre wurde das Gebäude in ein Mehrfamilienhaus umgebaut.
Ebenfalls im Dellviertel liegt das Doppelwohnhaus Neue Marktstraße 5-7, das 1886 errichtet wurde und unweit des Dellplatzes steht. Für wen es damals gebaut wurde, ist nicht verzeichnet.
Einführung der Sekundarschule
Neubaupläne gibt es am Pulverweg: Dort soll auf einer Brachfläche ein Wohn- und Geschäftshaus mit Parkebene gebaut werden. Zur Zeit wird sie als Parkplatz benutzt.
Die Einführung der Sekundarschule beschäftigte die Bezirksvertretung ebenfalls. Wie berichtet, geht man im Schulreferat davon aus, dass im Bezirk Mitte zwei Sekundarschulen gegründet werden. Mögliche Standorte sind die jetzigen Hauptschulen Gneisenau- , Hitzestraße und Emil Rentmeister sowie die Karl-Lehr- und die Gustav-Heinemann-Realschule. Ralph Kalveram vom Schulreferat unterstrich in diesem Zusammenhang noch einmal: „Alle Schüler, die an einer bestehenden Haupt- oder Realschule angemeldet wurden, werden auch an dieser Schulform ihren Abschluss machen.“ Im Mai soll es erste Aussagen über die Standorte geben. Ein besonderes Augenmerk werde man auf die Auswirkung der Sekundarschule auf das Mercator-Gymnasium haben, versprach Kalveram.