Duisburg. Die Sekundarschule als neue Schulform soll in Duisburg erst in zwei Jahren in Betrieb gehen. Den konkreten Zeit- und Aktionsplan sollen die Mitglieder des Schulausschusses Mitte März erfahren.

Die neue Schulform „Sekundarschule“, die mancherorts in Nordrhein-Westfalen schon in diesem Jahr nach Ende der Sommerferien 2012 starten wird, soll in Duisburg erst in zwei Jahren, also im September 2014 in Betrieb gehen. Dann aber - so ist der Plan von Politik und Verwaltung - soll diese neue Schulform in der ganzen Stadt und in zwei aufeinanderfolgenden Jahren eingeführt werden.

Den konkreten Zeit- und Aktionsplan sollen die Mitglieder des für Schule zuständigen Ratsausschusses am 15. März aus dem Munde von Ralf Hörsken, dem Leiter der Bildungsholding, erfahren. Hier soll dann der „Duisburger Schulkonsens“, der im November des vergangenen Jahres zwischen allen politischen Parteien mit Ausnahme der FDP getroffen wurde, mit Leben gefüllt werden. Er sieht vor, eine neue „Sekundarschule“ für die Jahrgänge 5 bis 10 einzuführen. Sie schreibt das gemeinsame Lernen mindestens in den Klassen 5 und 6 vor, ­sie bietet keine eigene gymnasiale Oberstufe an.

Haupt- und Realschulen werde auslaufen

Um ihren Schülern den in der ­Regel neunjährigen Bildungsgang zum Abitur zu ermög­lichen, muss die neue Sekundarschule mit der Oberstufe eines Gymnasiums, einer Gesamtschule oder eines Berufskollegs verbindlich kooperieren. Neben der neuen Sekundarschule - auch darauf haben sich die Duisburger Schulpolitiker im vergangenen Jahr bereits verständigt – soll künftig nur noch die Gesamtschule und das Gymnasium bestehen bleiben (Zwei-Säulen-Modell).

Die Haupt- und Realschulen werden auslaufen. Auf der kommenden März-Sitzung des Schulausschusses sollen die Politiker darüber ins Bild gesetzt werden, wie mit Blick auf die Schülerstatistik die künftigen Bedarfe für das Zwei-Säulen-Modell ausschauen werden. Daraus abgeleitet muss zunächst die Grundfrage beantwortet werden: Wie viele neue Sekundarschulen braucht denn die Stadt? Wie man hört, sind sechs bis sieben Sekundarschulen eine realistische Größenordnung.