Duisburg. . Im Landschaftspark Duisburg-Nord werden demnächst interessante Programme an den Start gehen. Zum Einen können Hobbyfotografen lernen, wie man mit der Kamera richtig umgeht und es gleich bei einem Rundflug über den Park selbst versuchen und zum Anderen kommen Geocacher voll auf ihre Kosten.
Still und friedlich liegen die Industrie-Kathedralen einem zu Füßen. Die riesigen Schornsteine erscheinen wie dicke, rostbraune Strohhalme. Einzig das Knattern der Hubschrauberrotoren direkt über uns ist durch die Kopfhörer zu vernehmen. In 300 Meter Höhe halten Fotokameras diese beeindruckenden Momente fest. Duisburg Marketing und der „Aveo air Service“ eröffnen Flugbegeisterten, Hobbyfotografen und allen Interessierten Industriekultur aus einer neuen Perspektive. Bei einem Foto- und Helikopterseminar mit Rundflügen am Ostersamstag, 7. April, erleben die Besucher den Landschaftspark Nord wie nie zuvor – aus der Luft.
„Wir geben den Teilnehmern die Möglichkeit den Park aus einer anderen Perspektive kennen zu lernen, einen Helikopter hautnah zu erleben und dann mit ihm zu fliegen“, erklärt Parkleiter Ralf Winkels. Es gelte die Faszination des Moments festzuhalten. Aus diesem Grund wird Profifotograf Thomas Berns die Teilnehmer des Helikopterseminars zu Beginn auf das Motiv und die besonderen Herausforderungen einstimmen.
Erinnerungen konservieren
„Wir möchten, dass die Teilnehmer ihre Erinnerungen konservieren können. Eine Kamera ist für viele Besucher des Parks ohnehin ein Muss. So entstand die Idee, einen besonderen Fotokurs ins Programm einfließen zu lassen“, sagt Bettina Heider-Weigand, von Aveo. „Das Seminar startet um 9 Uhr und dauert etwa zwei Stunden. Die Flugzeit beträgt zwölf Minuten“, erklärt Winkels.
Darüber hinaus bieten Parkleitung und Flugunternehmen auch für Entdecker und Knobelbegeisterte ein neues Programm: „Die Rallye der Superlative – Geocaching in der dritten Dimension“. An vier Terminen (s. Infobox) machen sich die Teilnehmer der modernen Schnitzeljagd im Landschaftspark auf die Suche nach einem versteckten Schatz. Ein so genanntes „Roadbook“ beinhaltet knifflige Aufgaben, deren Lösung eine Koordinate ergibt, die mit Hilfe eines GPS-Gerätes den Weg zum nächsten Rätsel weisen.
Das kostet es
Wo bis 1985 die Hochöfen brannten, erwartet Besucher heute ein breites Sport- und Kulturprogramm wie das Rundflugangebot.
Fotokurs mit Flug: 89 Euro, Karten 0800 3594824.
Geocaching-Termine: 26. Mai, 11. August, 22. September, 27. Oktober. Tickets kosten 199 Euro, Karten 0203/4291919 oder www.tour-de-ruhr.de.
Irgendwann stehen die Freizeitdetektive dann auf einem 40 Meter hohem Hochofen. Von dort aus heißt es dann: Abseilen in Hollywood-Manier. Wer es mit der schwindelerregenden Höhe aufgenommen hat und sich über festen Boden unter den Füßen freut, der wird schon bald eine Überraschung erleben. Um alle Rätsel zu lösen und die entscheidenden Zielkoordinaten zu ermitteln geht es noch einmal hoch hinaus. Denn ein Helikopterflug rund um den Park mit fantastischem Ausblick über die Stadt, gehört auch beim Geocaching der dritten Dimension zum Programm.
Industriekultur und Natur
„Das Programm dauert etwa fünf Stunden und garantiert Spaß und Abwechslung. Interaktiv, abwechslungsreich, Industriekultur und Natur – alles in einem Paket“ fasst Bettina Heider-Weigand zusammen, während weniger Meter neben ihr der Pilot die Motoren des Helikopters anlässt. Zwei Dutzend Journalisten sind nach Duisburg gekommen, um sich vom neuen Programm im Landschaftspark selbst ein Bild zu machen.
Fazit: Schaut man den Kollegen von Funk, Fernsehen und Printmedien ins Gesicht, sieht man, dass der Industriekult-Rundflug ankommt.