Duisburg. Aus Mitteln des Konjunkturpakets II konnte im Landschaftspark Nord in Duisburg ein Drittel der alten Lampen ausgewechselt werden. Stromkostenersparnis pro Jahr: 36.000 Euro.
Tagsüber ist der Landschaftspark Nord schon ein echter Hingucker. Aber nachts, wenn die Industrieanlagen farbig beleuchtet werden, dann ist er ein echter Kracher – und lockt jedes Jahr Massen von Fotografen an.
Leider ist die Lichttechnik in die Jahre gekommen – und die Leuchtstoffröhren, insbesondere an den Kaminen, sind nicht annähernd so langlebig wie erwartet. Folge: „Kaum haben wir alle Röhren erneuert, gehen die ersten auch schon wieder kaputt“, sagt Landschaftspark-Chef Ralf Winkels. „Und das kostet...“ Kein Wunder: Um die Lichtringe in luftiger Höhe erneuern zu können, bedarf es großen Aufwands. „Wir hätten viel mehr tun sollen, als es das Konjunkturpaket zwei gab“, sagt Winkels heute. Im Jahr 2010 hatte die Einrichtung daraus 600.000 Euro erhalten, um Teile der Lichtinstallation des renommierten Künstlers Jonathan Park erneuern zu können.
36.000 Euro weniger Energiekosten pro Jahr
Der Brite war sogar eigens angereist, um Winkels und seine Mannschaft zu beraten. Zufrieden schaute er sich an, was die Experten aus seinem Werk gemacht haben. Damals investierte man in moderne LED-Technik. Und kann heute sagen, dass sich die Ausgabe gelohnt hat: Die Energiekosten seien beträchtlich gesunken, „um 36.000 Euro pro Jahr“, freut sich Winkels.
Allerdings wurde damals nur ein Drittel der Beleuchtung erneuert. Bis 2014 will der Parkchef auch den Rest auf die neue Technik umstellen. Die hat neben dem geringeren Stromverbrauch den Vorteil, wesentlich flexibler einsetzbar zu sein. So kann man gezielt feine Strukturen der alten Anlage herausarbeiten. Obendrein halten die Leuchtkörper viel, viel länger als herkömmliche Leuchtstoffröhren.
Kamine bereiten Sorgen
Die Kamine bereiten Winkels schon seit Jahren Sorgen: Vor rund sechs Jahren wurden sie saniert – insbesondere die Fugen ausgebessert. Doch die Arbeit sei – wie Gutachter nun festgestellt hätten – nicht fachgerecht ausgeführt worden mit der Folge, dass immer wieder Gesteinbröckchen und Fugenmaterial auf die Besucher niederprasselten. Deshalb musste die Parkverwaltung kurz nach Ende der Arbeiten Gerüste und Absperrungen aufstellen lassen.
Rund 250.000 Euro wurden in den vergangenen fünf Jahren dafür an Mietkosten gezahlt – bei einer Schadenssumme von 120.000 Euro. Noch liegt die Sache bei Gericht, weil der Handwerker bislang nicht habe zahlen oder nachbessern wollen. Winkels geht davon aus, dass es nun bald eine gütliche Einigung geben wird – und dass die störenden Gerüste dann endlich wieder verschwinden.