Duisburg. .
Das „Jahr der Taufe“ in Westfalen ist eigentlich seit ein paar Wochen vorbei - in Duisburg geht es aber erst jetzt so richtig los. „Wir halten die Taufe für so wichtig, dass wir das ‘Jahr der Taufe’ nicht zeitgleich mit dem Jubiläum ‘400 Jahre Reformierte Generalsynode Duisburg’ feiern wollten“, erklärt Pfarrer Armin Schneider, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg.
In vielen anderen evangelischen Gemeinden Westfalens wurde das „Jahr der Taufe“ 2011 mit vielen besonderen Veranstaltungen rund ums Thema begangen - davon hat auch der Evangelische Kirchenkreis Duisburg in diesem Jahr einige zu bieten.
So wird es zum Beispiel eine spezielle Predigtreihe geben, die sich dem Thema widmet. Den Auftakt dazu macht Superintendent Schneider selbst, wenn er am 12. Februar um 11 Uhr im Gemeindehaus Neudorf-Ost über die Bedeutung der Taufe spricht. Im Laufe des Jahres folgen dann vier weitere besondere Predigten, die teilweise prominent besetzt sind. So spricht zum Beispiel am 23. September die Vize-Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR), Pfarrerin Petra Bosse-Huber, in der Jesus-Christus-Kirche Buchholz.
Ökumenischer City-Pilgerweg
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Besonders gespannt sind die Organisatoren auf den Patentag am 12. Mai. „So etwas gab es meines Wissens nach noch nicht“, sagt Pfarrer Peter Krogull, „ein Tag für die Paten, der gemeinsam mit ihren Patenkindern begangen wird.“
Auch der ökumenische City-Pilgerweg wird in diesem Jahr wiederholt. Dabei wird am 26. Mai durch Duisburg von Kirche zu Kirche „gepilgert“ werden. „An den verschiedenen Kirchen werden die Pilgerer von den jeweiligen Hausherren der Kirchen begrüßt werden“, erzählt Krogull.
Keine Massentaufe
Dazu kommen noch etliche Glaubenskurse, Workshops und Sonderveranstaltungen in den einzelnen Gemeinden, die sich mit der Taufe auseinandersetzen. Dazu kommt eine Themen-Ausstellung des Künstlers Tim Haberkorn ab September in der Salvatorkirche - Titel: „In uns ist ein großes Meer“. „Auch mehr als 10 Kindergärten machen beim ‘Jahr der Taufe’ mit“, sagt Krogull. Im Jordan-Projekt, das vom 11. bis zum 22. Juni läuft, beschäftigen sich die Kinder mit Flüssen und insbesondere mit dem Jordan.
Höhepunkt des „Jahres der Taufe“ wird das große Tauffest im Landschaftspark Duisburg-Nord am 17. Juni sein. „Wir wollen damit alle ansprechen, auch Alleinerziehende und Patchwork-Familien“, sagt Pfarrer Krogull. Aber auch Erwachsene könnten sich bei der Gelegenheit taufen lassen. „Die Taufe wird an verschiedenen Orten im Landschaftspark stattfinden und individuell gestaltet sein - das wird keine Massentaufe“, verspricht Krogull. Anschließend gibt es ein gemeinsames Tauffest, so dass sich Eltern darum nicht kümmern müssen. Und auch für schlechtes Wetter gibt es laut Krogull ein Konzept.
„Wir haben circa 2000 Briefe mit Einladungen zur Taufe rausgeschickt“, sagt Superintendent Schneider. Er würde sich freuen, wenn möglichst viele das „Jahr der Taufe“ wahrnehmen würden.