Duisburg. .

Die Duisburger Linken haben ihre Ratsfrau Barbara Laakmann auf das Tablett für die Oberbürgermeisterwahl gehoben. Und die Kandidatin gibt sich selbstbewusst, wenn sie nach Gründen gefragt wird, warum sie glaubt, für den Posten als Stadtoberhaupt geeignet zu sein: „Weil ich viele Kriterien erfülle, die das Bündnis formuliert hat.“ Und dann zählt sie auf: „Führungsstark, diskussionsfreudig, ich kann Menschen zusammenbringen, bin leidenschaftlich, habe Erfahrung in der Verwaltung ...“

Dabei betont die 61-Jährige, die seit 20 Jahren die Alfred-Hitz-Schule leitet und sich seit Jahren vor allem in der Schulpolitik im Rat engagiert, dass sie den Konzern Stadt mit seinen 6000 Mitarbeitern „nicht klein reden“ will. Klar, dass sie im Falle einer Wahl „von den Mitarbeitern angefüttert“ werden müsse. Aber als Lehrerin setze sie auch auf das Konzept „lebenslanges Lernen“. Schließlich sei sie als Pädagogin auch in die Aufgaben einer Schulleiterin „reingeworfen“ worden. Erfolgreich.

"Respektvoll miteinander umgehen"

Klar ist für das EX-DKP-Mitglied auch, dass die Partei sie nicht als OB-Kandidatin benannt hätte, wenn das Bündnis „einen Superstar präsentiert“ hätte. Der SPD-Kandidat Sören Link hat diesen Status in ihren Augen wohl nicht. Aber die Entscheidung der Sozialdemokraten zu kritisieren, läge ihr fern. „Wir haben verabredet auf Augenhöhe respektvoll miteinander umzugehen.“ Sie sieht ihre Aufgabe darin, klar Position zu beziehen, Verantwortung zu übernehmen. „Hier gibt es viele Sachen, die schief laufen. Ich möchte ein positives Signal setzen“, so Laakmann.

Einer der Schwerpunkte müsse sein, die Stimmung in der Stadt wieder aus der dunklen Ecke zu holen. Dass sie bisher die einzige Frau ist, findet sie nicht unwichtig: „ich habe im Laufe meines Lebens gemerkt, das es unterschiedliche Situationen für Frauen und Männer gibt.“ Dazu verweist sie auf einen Satz von SPD-Chef Ralf Jäger, dass der OB auch Sonntags Brötchen in seiner Stadt einkaufen müsse, um mit der Bevölkerung in Kontakt zu sein. „Frauen“, sagt Laakmann, „gehen fast jeden Tag einkaufen.“