Duisburg.

Barbara Laakmann, Ratsfrau der Linken und als OB-Kandidatin am Dienstag nominiert, macht aus ihrer kommunistischen Vergangenheit keinen Hehl. Die Leiterin der Alfred-Hitz-Schule in Rheinhausen war 1973 in die DKP eingetreten, der sie bis zur Wende 1989 angehörte.

„Ich war im Gegensatz zu anderen Mitgliedern der Linke nie in der SPD.“ Barbara Laakmann stammt aus Krefeld, studierte in Duisburg. Nach Stationen an Schulen in Neudorf und Hochfeld wurde sie vor 20 Jahren Schulleiterin in Rheinhausen. Ihre Bewerbung um das Amt der Duisburger Oberbürgermeisterin meint die 61-Jährige durchaus ernst:

Ein Signal setzen

„Als ich mir das Anforderungsprofil des Abwahlbündnisses ansah, habe ich mir gesagt: Ja, ich kann das!“, sagt sie selbstbewusst. Natürlich sei das Amt nicht mit einer Schulleitung vergleichbar, die Herausforderung immens. Aber man sei schließlich nicht allein und die Stadtverwaltung verfüge über Führungsebenen, von denen sie sich beraten lassen würde. Vor dem Hintergrund anstehender gravierender Sparmaßnahmen würde sie versuchen, „es so erträglich wie möglich für möglichst alle zu machen“.

Mit ihrer Bewerbung wolle sie ein Signal setzen: „Ich stehe zur Verfügung, Duisburg ist meine Heimat und ich will meine Fähigkeiten in den Dienst der Stadt stellen.“ Sie sehe sich nicht als brave Parteisoldatin, die kandidieren soll. „Ich kalkuliere es ein; ich würde es machen.“

Am Abend muss sie sich der Mitgliederversammlung der Linken stellen.