Duisburg. . Nach drei Monaten hat am Montag ein Gerichtsvollzieher die Wahlurne aus dem Büro eines Essener Rechtsanwalts geholt. Der Wahlausschuss der Universität Duisburg Essen will die Wahl jetzt schnell zu Ende bringen.

Die Wahlurne ist wieder da! Gestern Mittag holte sie ein Gerichtsvollzieher nach dreimonatigem Rechtsstreit aus dem Büro eines Essener Rechtsanwalts. Die Urne wurde dem Wahlausschuss übergeben, der noch überprüft, ob sie wirklich makellos ist. Auf den AStA-Vorsitzenden Felix Hesse wirkte das Siegel jedenfalls unversehrt.

Am Donnerstag sollen die letzten Stimmen ausgezählt werden, damit sich möglichst bald ein neues Studierendenparlament konstituieren kann, kündigt Hesse an. „Und dann brauchen wir schnell einen neuen Wahlausschuss, weil das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen sagte, dass etwaige Rechtsstreitigkeiten im Wahlausschuss geklärt werden sollten“.

Bei Gericht war die Urnen-Übergabe noch nicht offiziell. Richter Karsten Herfort spricht „von einem ganzen Haufen“ von Verfahren im Zusammenhang mit der Wahl und vollstreckungsrechtlichen Problemen. Ob die Wahl jetzt zu Ende gebracht werden kann, konnte er rechtlich nicht beurteilen. Ein AStA-Referent hatte die Urne im November während der Wahl mitgenommen und später bei dem Anwalt deponiert.