Duisburg. . Aller Kritik im Vorhinein zum Trotz hat sich der neue Streckenverlauf des Duisburger Rosenmontagszugs bewährt. Die Verantwortlichen sprachen von einem Erfolgskonzept. 130.000 Jecken waren am Montag zum Festumzug in die Innenstadt gekommen.

Am Rosenmontag feierten nach Polizeiangaben rund 130.000 Jecken in der City den Höhepunkt der Session auf einer neuen Strecke. Michael Jansen, Präsident des Hauptausschuss Duisburger Karneval und Zugleiter Thomas Erlacher hatten die Strecke ändern müssen. Allen Unkenrufen zum Trotz scheint sich diese bewährt zu haben.

Als beide zu Beginn der Session ihre Rosenmontagszugs-Pläne vorstellten, waren nicht alle Karnevalisten in Duisburg gleich begeistert davon. Etwa 600 Meter kürzer ist die neue Strecke gewesen, die von Neudorf über die Landfermannstraße zum Rathaus und in den Innenhafen führte. Für Jansen und Erlacher waren Strecke und Party auch im Nachhinein ein voller Erfolg.

Eine Super-Fete

„Alle Kritiker sind am Montag verstummt. Dass das Konzept so gut ankommt, hätten wir in unseren kühnsten Vorstellungen nicht zu träumen gewagt“, sagt Jansen. Entlang der neuen Strecke gab es ausreichend Platz für viele Getränke- und Speisewagen. An diesen „Partymeilen“, wie Jansen es nennt, wurden die Besucher mit Musik und Rosenmontags-Moderationen beglückt. „So eine Super-Fete hat Duisburg noch nicht gesehen“, schwärmt Jansen, der an der neuen Strecke auch im nächsten Jahr festhalten will.

392 Alkoholtests

Die Polizei ertappte 14 alkoholisierte Fahrezeugführer während der Karnevalstage. Bei drei Verkehrsunfällen spielte Alkohol eine Rolle. Dabei gab es zwei Leichtverletzte. Angesichts von 1300 überprüften Pkw und 392 Alkoholtests war die Zahl der Verstöße erfreulich gering.

Der Polizei ist das nur recht. „Ein Zugweg, der kürzer ist und weniger Kurven hat, ist aus Sicherheitsgründen aus unserer Sicht zu begrüßen“, erklärt Polizeisprecher Ramon van der Maat. Insgesamt war es für Polizei und Ordnungsamt ein „sehr ruhiger und friedlicher Rosenmontag“. Die Ordnungshüter mussten weniger eingreifen als in den Jahren zuvor.