Duisburg-Neumühl. .

Auch Petrus hatte Rosenmontag gute Laune: Die Sonne lachte vom Firmament, es blieb trocken, bei sieben Grad. So feierten rund 12 000 fröhliche Jecken ausgelassen den 37. Neumühler Viertelszug. Die Stimmung war prächtig, auch bei Polizei, Ordnungsamt und Rettungskräften. Die meldeten einen störungsfreien Verlauf des närrischen Aufmarsches, abgesehen von ein paar alkoholisierten Zeitgenossen.

Pünktlich um 9.45 Uhr zog sich der närrische Lindwurm vom Start am Schützenplatz an der Ecke Gerling-/Ecke Barbarastraße durch den Stadtteil – über die Barbara-, Lehrer-, Albert-Einstein, Max-Planck-, Salzmann-, Fiskus-, Stuttgarter-, Freiburger- und Holtenerstraße zurück bis auf Los. An der Kreuzung Gerlingstraße/Obermarxloher Straße löste sich der Zöch dann gegen zwölf Uhr in alle Himmelsrichtungen auf.

Vorneweg rollte der kleine Wagen des Mopedclubs Neumühl. Es folgten die bunt dekorierten Wagen und Fußgruppen der KKG Wehofen sowie der KG Rot-Weiß Schmidthorst, die in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen feiert. Da regnete es zum ersten Mal Kamelle, Stofftiere und kleine Chipstüten auf die schaulustigen Jecken an den Straßenrändern. Dutzendfach riefen die Profinarren auf den Wagen „Helau!“ Hundertfach schallte es von den Bürgersteigen zurück. Kurz darauf folgten Fußtruppen der befreundeten KG Rot-Weiß Hamborn-Marxloh.

Rosenmontagszug durch Neumühl

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Auf dem Fuße folgten die „Närrischen Blümchen“ aus Hamborn, die sich diesmal als Gärtner und Marienkäfer kostümiert hatten. Danach strahlten die Mädels vom TCV Meiderich in ihren blau-weißen Tanzuniformen ins Narrenvolk, bevor die „Ballermänner“, die „Crazy Girls“, die „Echten Freunde“ und die „Teuflischen Engel“, private Fußgruppen aus der ganzen Region, in ihren bunten Kostümen ihren großen Auftritt hatten.

Wieder und wieder schmissen die Narren mit Bonbons, Knabber- und Spielzeug nur so um sich. Die Flugobjekte stießen überall auf offene Arme. Besonders die Kleinen stopften sich die Taschen voll. Höhepunkt und Abschluss war der ausgediente, umgebaute Linienbus der KG Blau-Weiß Neumühl „Die Pils-Sucher“ 1960 e.V., der die Jecken mit lauter Musik und viel Kamelle noch mal in Stimmung brachte: „Mer losse d`r Dom in Kölle, denn do...“.