Duisburg. .
Im Februar wird die Stadt eine „frühzeitige Bürgerbeteiligung“ zu den Hamborner Outlet-Plänen durchführen. Das kündigte gestern Stadtdirektor Dr. Peter Greulich an. In der zweiten Jahreshälfte folge eine Offenlage der dann noch konkreteren Planungen.
Beide Male bestehe für Bürger die Möglichkeit, Bedenken und Anregungen zu äußern, die dann im Bebauungsplanverfahren, wie gesetzlich vorgeschrieben, berücksichtigt würden.
Stadtdirektor Dr. Peter Greulich sieht Gewinn für Duisburg
Für Greulich stehen die Planungen eindeutig für einen absehbaren Gewinn für die Stadt. Das Areal der Rhein-Ruhr-Halle und des früheren Hallenbades schreie geradezu nach einer „städtebaulichen Neuordnung“. Zudem werde der Einzelhandelsstandort Duisburg gestärkt, Jobs geschaffen, neue Steuerquellen erschlossen: „Das ist ein Schritt in die wirtschaftliche Stabilität unserer Stadt.“ Vor der Realisierung werde es ein Bebauungsplanverfahren nach Recht und Gesetz geben mit allen erforderlichen Abwägungen. Greulich: „Das Ergebnis kann keiner voraussagen.“
„Es wird verlorene Kaufkraft in die Stadt zurückholen“, erwartet auch Investor Roger Sevenheck. Man schaffe 600 bis 800 Teil- und Vollzeitarbeitsplätze und entlaste die Stadt hinsichtlich der Kosten für das denkmalgeschützte, aber zunehmend von Verfall bedrohte alte Hallenbad, das Teil des Outlets werden soll. Die Architektur des Einkaufszentrums soll sich am Industriebaustil der 20er und 30er Jahre orientieren.
Endausbau des Duisburger Outlets für 2017 geplant
Die Läden sind nach bisherigen Planungen an Boulevards unter freiem Himmel angeordnet. Baubeginn soll nach Möglichkeit noch in diesem Jahr sein, der Endausbau mit 140 Geschäften auf 28.000 Quadratmetern Verkaufsfläche und mit 2500 Stellplätzen, unter anderem in einem Parkhaus, im Jahr 2017. Mit 13,5 Millionen Menschen im Radius von 60 Minuten Fahrzeit habe das Duisburger Outlet nach einem Center nahe Paris in Europa das höchste Kundenpotenzial.
Mit zusätzlichen Handelsneubauten an der Duisburger Straße will Sevenheck Outlet Center und August-Bebel-Platz verbinden.