Duisburg. . Im Rahmen der “Go Green“-Kampagne arbeitet die Deutsche Post daran, ihre Emissionen jährlich um drei Prozent zu senken. Um das zu erreichen, wird derzeit bundesweit der Einsatz von Elektrofahrzeugen für die Zustellung getestet. Fünf dieser Transporter kommen künftig in Duisburg zum Einsatz.

Die Post ist gelb und das wird sie auch bleiben. Jedoch versucht sie immer grüner zu werden. Im Rahmen der „Go Green“-Kampagne arbeitet der Konzern daran, seine Emissionen jährlich um drei Prozent zu senken. Deshalb werden in Duisburg künftig fünf Elektrofahrzeuge des Typs Mercedes Vito für die Paketzustellung im Einsatz sein.

Bundesweit testet die Deutsche Post 20 E-Fahrzeuge. „Duisburg ist ein idealer Teststandort, weil wir hier Großstadtverkehr und Landstraßen haben“, erklärt Arthur Teufer, der für den Fuhrpark der hiesigen Brief- und Paketzusteller verantwortlich ist. Nach vier Monaten wird mit der Zentrale in Bonn verhandelt, ob die Flotte der geräuschlosen Elektrofahrzeuge ausgebaut werden soll.

Postwagen am Stecker

Die Kampagne

Das Hauptaugenmerk von „Go Green“ liege auf dem Klimaschutz. „Wir haben uns das Ziel gesetzt, die CO 2-Effizienz unserer eigenen Aktivitäten und der unserer Transportsubunternehmer bis zum Jahr 2020 im Vergleich zum Basisjahr 2007 um 30 % zu verbessern“, erklärt Hans Lehken von der Deutschen Post Duisburg die Anschaffung der E-Fahrzeuge.

120 Kilometer Reichweite pro Steckdosenfüllung schaffen die Kleintransporter, dann müssen die Batterien wieder aufgeladen werden. Das dauert dann – je nach Voltstärke – zwischen vier bis zehn Stunden. Für die Paketzusteller kein Problem. „Die Tour ist meist nicht länger als 20 Kilometer. Wenn niemand vergisst, das Auto am Ende des Tages wieder an die Steckdose zu schließen, dann bleibt auch niemand mitten auf der Strecke ohne Saft stehen“, sagt Teufer.

930 Fahrzeuge zählt die Postflotte in Duisburg. Vom 24-Tonner bis zum vergleichsweise kleinen VW Caddy. Acht Gasfahrzeuge hat sie schon. Jetzt kommen noch die fünf E-Autos dazu. „Die Fahrer werden von uns eingewiesen, damit sie wissen, wie zu handeln ist, wenn an einem der Autos mal etwas nicht stimmt“, so Teufer. Am Ende der Testzeit wird vor allem ihre Meinung entscheidend sein, ob weitere Steckdosen-Transporter angeschafft werden, oder nicht.

Auch in anderern Bereichen umweltfreundlicher

Der Fokus der „Go Green“-Kampagne liegt zwar auf der schrittweisen Umstellung der Transportfahrzeuge, aber auch in anderen Bereichen will die Deutsche Post umweltfreundlicher werden. „Wir halten seit 2008, dem Beginn der Kampagne, immer wieder Workshops für unsere Mitarbeiter ab, bei denen wir beispielsweise über effizientere Heizungsnutzung sprechen“, erklärt Hans Lehken, Abteilungsleiter im Verkehrsbereich. Nach und nach sollen so Mitarbeiter und Infrastruktur der Post ökologischer arbeiten.