Das Theatertreffen der 34. Duisburger Akzente feiert den 500. Geburtstag Gerhard Mercators mit acht Schauspiel-Produktionen und 16 Aufführungen. Zu den Höhepunkten des vom 2. bis zum 16. März stattfindenden Festivals dürfte Roland Schimmelpfennigs Inszenierung „Die vier Himmelsrichtungen“ mit dem Deutschen Theater Berlin gehören.
„Ein ideales Thema zu Gerhard Mercator“, betonte Duisburgs Schauspielchef Michael Steindl bei der Vorstellung des Programms. So folgt Schimmelpfennig mit Stars wie Kathleen Morgeneyer, Almut Zilcher, Andreas Döhler und Ulrich Matthes mit einem modernen Stoff den Spuren des 1512 in Flandern geborenen und 1594 in Duisburg verstorbenen Kartographen und Universalgelehrten Gerhard Mercator. Eine Aufführung, die von der Berliner TAZ als „Wunder differenzierter Schauspielkunst“ gewürdigt wurde. Zu sehen am 15. und 16. März um 19.30 Uhr im Theater Duisburg.
Eröffnet wird das Theatertreffen am 3. und 4. März mit Goethes Trauerspiel „Egmont“ in der Fassung von Friedrich Schiller mit der Bühnenmusik von Ludwig van Beethoven. Eine Inszenierung des Südthüringischen Staatstheaters Meiningen mit dem Jungen Schauspiel Eisenach und der Landeskapelle Eisenach. Regie führt Rudolf Frey. Ein Stück, das in Mercators Heimat Flandern angesiedelt ist.
Niklas Ritter führt Regie
Brechts „Leben des Galilei“, das am 9. und 10. März als Premiere des Theaters Duisburg in Koproduktion mit dem Theater Bonn als Premiere zu sehen ist, wurde eigens für die Duisburger Akzente zum Thema „Gerhard Mercator – Vom Suchen und Finden“ inszeniert. Regie führt Niklas Ritter.
Als Übernahme vom Deutschen Schauspielhaus Hamburg ist am 11. März im Theater Ingrid Lausunds „Der Weg zum Glück“ zu sehen, das am Deutschen Theater Berlin entstand. Die Geschichte einer absurd-komischen Theaterfigur, die das einsame und geschäftige Treiben unserer Zeit vollkommen verinnerlicht hat. Es spielt Bernd Moss.
Besuch eines "brachialen Schauspielers"
Ebenfalls als Premiere ist am 12. bis 14. März „52,3 Grad Nord“ als Koproduktion des Theaters Duisburg mit dem Theater Strahl Berlin und der Kompanie Kopfstand aus Zürich in Duisburg zu sehen. 52,5 Grad Nord ist der Breitengrad, auf dem Berlin liegt. Welche Bedeutung hat das Fremde in einer Stadt, in der Fremdsein die Regel ist?
Mit Philipp Hochmair hochkarätig besetzt, ist am 6. März „Amerika“ nach Franz Kafka vom Thalia Theater Hamburg zu sehen. Michael Steindl freut sich auf den Besuch eines „brachialen Schauspielers“. Und am 14. März ist dann mit der Aufführung „Ein Spiel von Jedermann“ in der Regie von Michael Steindl der Spieltrieb-Jugendclub im Theater am Zuge. Als Wiederaufnahme zeigt der Jugendclub zum Geburtstag des Gelehrten am 5., 7. und 8. März seine Aufführung „Mercator-Projektionen“.
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