Duisburg. .

Gibt man den Namen „Gerhard Mercator“ bei Google ein, meldet die Suchmaschine sage und schreibe 923.000 Treffer. Was alles in Duisburg nach dem berühmten Kartographen benannt wurde, hat wohl noch niemand gezählt.

Aber so viel ist sicher: Es dürfte keinen zweiten Namen in der Stadt geben, der so oft als Taufpate gedient hat. Angefangen natürlich bei der Mercatorhalle, auch wenn die inzwischen im englisch-französischen Mischwort City-Palais untergebracht wurde.

Ob Gerhard Mercator musikalisch war, wissen wir nicht. Gelehrt bestimmt. Insofern ist nachvollziehbar, dass ein Gymnasium, eine Managementschule, eine Professur und ein Verlag nach dem großen Mann benannt wurden.

Ob eine Insel, eine Straße, ein Haus ein neuer Tunnel oder demnächst ein ganzes Quartier, genannt Karree – auch hier dient Gerhard Mercator als Namensgeber.

Mercator, der Krämer, der Händler: Das rechtfertigt wohl auch, ein Einkaufscenter, einen Stahlhandel, ein Autohaus, eine Apotheke und vor allem ein Reisebüro nach ihm zu benennen. Gäbe es heute Reisebüros, wenn nicht Mercator den Globus vermessen hätte? Und auch das Fahrgastschiff „MS Gerhard Mercator“ setzt auf die Navigation, für die Mercator die Basis gelegt hat.

Schließlich gibt es da noch die Organisationen, die sich den berühmten Namen auf ihre Fahnen geschrieben haben: Ein Lions Club, die Modellfluggemeinschaft, die Stiftung und die Gesellschaft. Und zum Schluss ein Luftschloss: 123 Meter hoch sollte der Mercator-Tower werden, ein Büroturm auf dem ehemaligen Güterbahnhofsgelände, der für 55 Millionen Euro bis Ende 2006 fertig sein sollte...