Duisburg.

Die Verwaltungen der Gemeindeämter Duisburg-Nord und -Süd werden mit der Verwaltung des Kirchenkreises zum 1. Januar zu einem gemeinsamen Verwaltungsamt zusammen geschlossen.

Zusammenlegung soll Kosten sparen

Das hat die Synode, das evangelische Kirchenparlament, bei der Herbsttagung in Meiderich beschlossen. Die Zusammenlegung soll Kosten sparen, 2012 bereits um 125.000 Euro.

Zugestimmt haben die mehr als 100 stimmberechtigten Synodalen, das sind Pfarrer, gewählte Presbyter und berufene Mitglieder, auch der Gründung einer Diakoniestiftung. Sie wird mit einem Kapital von 800.000 Euro aus Rücklagen des Diakonischen Werks ausgestattet und soll die diakonischen Aufgaben von Kirchenkreis, Gemeinden und Trägern fördern. Besonders unterstützt werden sollen Projekte und Einrichtungen zur Bekämpfung von Armut unter Minderjährigen sowie vorbeugende Maßnahmen und Projekte zur Vermeidung sozialer und Notlagen.

Ziel ist bessere Vernetzung

Zentrale Frage der Tagung war, wie die Arbeit innerhalb des Kirchenkreises 2015 angesichts zurückgehender Mitgliederzahlen und knapper werdender Finanzen so gestaltet werden kann, dass sie „zukunftsfähig die zentralen Aufgaben flächendeckend erfüllen kann“. Damit gemeint sind Seelsorge, Diakonie, missionarischer Dienst, Kirchenmusik sowie christliche Erziehung und Bildung.

Dazu wird eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die Vorschläge erarbeiten soll, wie sich Gemeinden besser vernetzen können; diese Vernetzung könne von einer inhaltlichen Kooperation bis hin zur Gründung von Gesamtgemeinden reichen. Zudem könne zusammen gearbeitet werden, um die Bereiche Pfarrdienst, hauptamtliche Mitarbeiter und Gebäudebestand zu sichern.

Ideen zur Mitgliederorientierung erarbeiten

Eine weitere Arbeitsgruppe soll sich mit dem Thema Kinder, Jugendliche und junge Familien beschäftigen. Sie soll prüfen, ob die Angebote der Gemeinden den Bedürfnissen und Erwartungen dieser Gruppen entsprechen und was ergänzt werden muss.

Schließlich soll eine Arbeitsgruppe unter anderem die Maßnahmen zu Taufe und Kircheneintritt auf den Prüfstand stellen und Ideen zur Mitgliederorientierung erarbeiten.