Duisburg. .

Das Logistunternehmen Kühne + Nagel erweiterte seine Fläche auf dem Logport-Gelände – und benötigt noch mehr Platz.

Hans-Georg Brinkmann hat derzeit sehr viel Spaß an seinem Beruf. Der Mann ist Vorsitzender der Geschäftsleitung beim Schweizer Logistiker Kühne + Nagel. Das Geschäft brummt, das Unternehmen expandiert und weiht nahezu im Wochentakt neue Lager- und Logistikflächen ein. Gestern hatten sich dutzende Männer in dunklen Anzügen und nur wenige Frauen an der Dubliner Straße in Rheinhausen eingefunden. Sie feierten die Erweiterung des sogenannten „Kühne + Nagel-Campus“.

40 Millionen Euro hat das Unternehmen vom Dinslakener Baulöwen Walter Hellmich zu 15 Hallen in sieben Sektoren mit 42.000 Quadratmetern Fläche verbauen lassen. Insgesamt hat Kühne + Nagel 80 Millionen Euro in Rheinhausen investiert.

Mehr Arbeitsplätze

„Duisburg ist unser Herzstück in NRW und einer unserer wichtigsten Plätze weltweit“, sagt Geschäftsführer Hans-Georg Brinkmann. Eine dreiviertel Million Sendungen würden hier jährlich verschickt, 120 Lastwagen würden den Betrieb täglich anfahren. Die Zahl der Arbeitsplätze ist in den vergangenen zwei Jahren in Rheinhausen von 80 auf 250 gestiegen. Im Stadtteil Kasslerfeld arbeiten weitere 400 Beschäftigte.

Kaum ist der Anbau eingeweiht, braucht die Firma bereits weiteren Platz. Die Verhandlungen mit dem nächsten Großkunden stünden kurz vor dem Abschluss. Das flächenmäßig größte Unternehmen auf dem alten Krupp-Areal braucht mittelfristig weitere Flächen, die es in der Nachbarschaft aber nicht zu kaufen gibt. Glücklicherweise sitzt die Hafen AG mit ihrem Chef Erich Staake auf weiteren Flächen im Umfeld der Dubliner Straße. Brinkmann: „Die können wir zwar nicht kaufen, Gebäude bauen oder bauen lassen und dann mieten wäre aber durchaus möglich.“ Und auch Erich Staake steht dieser Idee keinesfalls negativ gegenüber.

Bei der Einweihungsparty gab es ein fürstliches Buffet. Dazu spielten im Wechsel eine Band und ein Mann am weißen Flügel. Hans-Georg Brinkmann hat derzeit sehr viel Spaß an seinem Beruf.