Duisburg. .
Die Duisburger Innenstadt ist dank Masterplan und Investoren auf einem guten Weg. Dass die satte Ausweitung von Verkaufsfläche außerhalb der City das Erreichte bedroht, warnt die Handelslobby. Die Gefahr von Verdrängung besteht zwar. Aber...
Die Duisburger Innenstadt hat Fahrt aufgenommen, sie ist attraktiver geworden. Aufenthaltsqualität, Frequenz und Umsatz steigen. Der Platz zwischen Forum, City-Palais und Theater ist wohl der schönste City-Fleck im ganzen Revier. Das gelang, weil eine Idee dahintersteckt, der Masterplan, das gelang, weil Investoren Zukunft sahen.
Nun schlägt der Einzelhandelsverband Alarm. Gleiches tut die Industrie- und Handelskammer. Und beide machen das nicht zum ersten Mal. Möbelhaus Höffner, Factory-Outlet, die satte Ausweitung von Verkaufsflächen um zigtausende Quadratmeter bedrohen das Erreichte, warnen sie nach dem Motto: Was vorne aufgebaut wird, wird hinten wieder umgeschmissen.
In der Tat: Die Gefahr von Flächenschwemme, von Verdrängung und Verödung andernorts besteht. Das darf nicht allein dem Markt überlassen werden. Doch dazu gibt es Stadtplanung, gibt es das Einzelhandelskonzept. Insofern betreibt die Handelslobby eben Lobbyarbeit. Die ist dann mitunter etwas lauter. Stadt und Politik sind es, die dann die Entscheidungen zu treffen haben. Dabei mag es Zwänge geben (Krieger), die von der reinen Lehre abweichen lassen.
Andererseits: Wenn Duisburg die Chance und das Potenzial hat, neben Dortmund am anderen Ende des Reviers die große Einkaufsmetropole mit Zugkraft in den Niederrhein zu werden, werden weitere – attraktive – Angebote der Stadt nutzen und die nunmehr erstarkte City nicht schwächen.