Schon in wenigen Wochen sollen sich hier Besucherströme durch die Gänge schlängeln, doch noch wirkt das kleine Grüppchen völlig fehl am Platz. Die letzte Station der Reihe „WAZ öffnet Pforten“ ist eine reine Baustelle: die „Königsgalerie“.
Doch bevor es in das zukünftige Einkaufscenter geht, wirft Peter Knopf von Multi Development einen Blick in Vergangenheit und Gegenwart. „Wir haben 2003 an der besten Stelle, im Herzen der Stadt begonnen – dem Forum. Und das war erfolgreich, man sieht die Folgeinvestitionen heute auf der ganzen Königstraße, zum Beispiel sind die ,1-Euro-Läden’ weg“, erzählt Knopf, Prokurist beim großen Projektentwickler. Auch das Umfeld der „Königsgalerie“ soll von der Umgestaltung des Gebäudes profitieren. Zu diesem Zweck wird sich das Haus auf einer Breite von 60 Metern an den Sonnenwall anschließen, auch die bisher schattige Venusgasse soll zur Fußgängerzone werden.
So viel zur Außenwirkung, doch auch im Inneren bemerkt man die Veränderungen an jeder Ecke, pardon, Rundung. Denn genau das ist die auffälligste Neuerung. Die Wellen, die auf den Modellen der „Königsgalerie“ die Fassade zieren, setzen sich im Gebäude fort. Wo früher spitze Kanten in den Raum schnitten, wird der Besucher bald von geschwungenen Formen geleitet. Doch noch müssen die WAZ-Leser ihre Köpfe einziehen, wenn es durch die „Königsgalerie“ geht. Gerüste stehen in jedem Gang, vorne wird gebohrt, hinten fliegen Funken. Die Arbeiter schauen recht verwundert, als sich die Gruppe vorbeischiebt.
Trotz der Baustellenatmosphäre wirkt das erste Obergeschoss jetzt schon freundlich und einladend. In der „Galeria“ gab es diese Etage noch gar nicht. Die Zugänge sind mit Rolltreppen ausgestattet und das ganze Haus wirkt jetzt schon einladender, selbst verstaubt und mit den Duft von frisch angerührtem Zement in der Luft. „Das wird schon noch alles“, sagt Peter Knopf. „Aber manchmal ist es auch für mich noch erschreckend, wie es hier aussieht.“
Der erste Mieter hat seine zukünftige Ladenfläche allerdings schon übernommen. Seit Mittwoch ist H&M im Gebäude und hat schon die ersten Regale angebracht. Über andere Geschäfte darf Peter Knopf noch nicht viel verraten. Einzig über das Fitness-Center, das unter das Dach der „Königsgalerie“ zieht, darf er schon sprechen – und es sogar zeigen. Viel gibt es zwar noch nicht zu sehen, aber spannende Ankündigungen. „In zwei Wochen werden hier schon die Geräte stehen“, erzählt er. Das erfordert aber noch eine Menge Einsatz. Und den möchte eine Leserin auch gleich nutzen, um Werbung für eine mögliche neue Baustelle zu machen: „Wenn sie hier fertig sind, fangen sie doch gleich im Averdunk-Centrum an.“
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