Duisburg. .
Jetzt müsste es nur noch Sommer werden - und dem Badevergnügen im Wolfsee stünde nichts mehr im Wege: Das Institut für gesundheitlichen Verbraucherschutz hat das Badeverbot aufgehoben. Der Kruppsee bleibt wegen der Blaualgen aber gesperrt.
Bei der Untersuchung der Duisburger Badegewässer am 28. Juli durch das Institut für gesundheitlichen Verbraucherschutz wurden nur noch im Kruppsee im Bereich der Badestelle Blaualgen festgestellt. Dort gilt weiterhin das Badeverbot. Im Wolfsee darf ab sofort wieder gebadet werden.
Blaualgen sind für Mensch und Tier giftig und sollten deshalb beim Schwimmen nicht verschluckt werden. Auf einen Verzehr der Fische aus den befallenen Seen sollte verzichtet werden. Einige Blaualgen-Gattungen scheiden Gifte aus. Wenn sich durch massenhaftes Vorkommen Blaualgenblüten ausbilden, können bei Badenden beim direkten Hautkontakt mit belastetem Wasser Haut- und Schleimhautreizungen, allergische Reaktionen, Bindehautentzündungen und Ohrenschmerzen auftreten. Beim Verzehr von Fischen oder Muscheln können Toxine über die Nahrungskette in den menschlichen Organismus gelangen und auch so zu gesundheitlichen Problemen führen.
Blaualgen sind keine Pflanzen, sondern Bakterien. Sie kommen in heimischen Gewässern natürlicherweise vor und sind im allgemeinen nicht gefährlich. Unter besonderen Bedingungen, bei Schönwetterperioden beispielsweise oder Überdüngung (zum Beispiel infolge der Fütterung von Wasservögeln), können sich diese Bakterien stark vermehren. Das Wasser bekommt dann einen grünlich-bläulichen Schimmer, daher auch der Name „Blaualge“ und oft einen charakteristischen, leicht muffigen Geruch.