Giftige Blaualgen in Kruppsee und Wolfssee in Duisburg nachgewiesen
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Duisburg. .
Baden verboten! Das Institut für gesundheitlichen Verbraucherschutz hat im Kruppsee giftige Blaualgen nachgewiesen. Auch auf dem Wolfssee entdeckten die Experten einen bläulichen Teppich. Die Bakterien können allergische Reaktionen auslösen.
Bei der Routineuntersuchung der Badegewässer in Duisburg am Dienstag stellte das Institut für gesundheitlichen Verbraucherschutz der Stadt Duisburg am Kruppsee in Rheinhausen im Bereich der Badestelle vermehrtes Algenwachstum fest. Aufgrund der Farbe des Algenteppichs bestand der Verdacht auf Cyanobakterien (Blaualgen). Zum vorbeugenden Schutz der Badegäste wurde unmittelbar ein vorläufiges Badeverbot verhängt und eine Wasserprobe entnommen.
Bei der Untersuchung wurden Blaualgen nachgewiesen. Auch an der Sechs-Seen-Platte ist es am 15. Juni zu einem bläulichen Teppich, vermutlich auch von Blaualgen, gekommen. Betroffen ist das Strandbad des Wolfssees. Der Algenteppich befindet sich derzeit im Badebereich. Der Badebetrieb wurde vorerst eingestellt. Es ist hier nicht ausgeschlossen, dass sich die Blaualgen auch in den übrigen Seebereichen ausbreiten.
Eine Ursache: Fütterung der Wasservögel
Blaualgen sind giftig und sollten deshalb beim Schwimmen nicht verschluckt werden. Dies gilt auch für schwimmende Hunde. Auf einen Verzehr der Fische aus den Seen sollte verzichtet werden. Einige Blaualgen-Gattungen scheiden Gifte aus. Wenn sich durch massenhaftes Vorkommen Blaualgenblüten ausbilden, können bei Badenden beim direkten Hautkontakt mit belastetem Wasser Haut- und Schleimhautreizungen, allergische Reaktionen, Bindehautentzündungen und Ohrenschmerzen auftreten. Beim Verzehr von Fischen oder Muscheln können Toxine über die Nahrungskette in den menschlichen Organismus gelangen und auch so zu gesundheitlichen Problemen führen.
Duisburg-Süd aus der Luft
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Blaualgen sind keine Pflanzen, sondern Bakterien. Sie kommen in heimischen Gewässern natürlicherweise vor und sind im allgemeinen nicht gefährlich. Unter besonderen Bedingungen, bei Schönwetterperioden beispielsweise oder Überdüngung (zum Beispiel infolge der Fütterung von Wasservögeln), können sich diese Bakterien stark vermehren. Das Wasser bekommt dann einen grünlich-bläulichen Schimmer, daher auch der Name „Blaualge“ und oft einen charakteristischen, leicht muffigen Geruch.
Das Institut für gesundheitlichen Verbraucherschutz wird Ende der Woche erneut Kontrollen durchführen. Aktuelle Informationen werden im Internet auf den Seiten der Stadt Duisburg - Institut für gesundheitlichen Verbraucherschutz - veröffentlicht.
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