Duisburg. .
Begleitet von Protesten der DGB-Gewerkschaften hat die Stadt Duisburg am Nachmittag im Rathaus ihren Arbeitnehmer-Empfang abgehalten. Als Ausrichter sprach auch OB Adolf Sauerland zu den geladenen Gästen, vor allem Mitgliedern aus der CDU-Fraktion.
Der Arbeitnehmerempfang der Stadt Duisburg am Freitagnachmittag hat trotz des Boykott-Aufrufs von IG Metall und DGB stattgefunden. Während vor dem Rathaus rund 100 Anhänger und Mitglieder aller DGB-Gewerkschaften mit Transparenten und Trillerpfiefen demonstrierten, sprach Oberbürgermeister Adolf Sauerland im Foyer des Ratssaals vor rund 50 geladenen Gästen. Dabei handelte es sich vor allem um Mitglieder der CDU-Fraktion, anwesend waren aber auch die beiden Grünen-Politiker Doris Janicki und Dieter Kantel.
Es hätte nicht an den Ereignissen der Loveparade gelegen, dass die Gewerkschaften den Oberbürgermeister als Redner und Einladenden abgelehnt haben, erklärte Jürgen Dzudzek von der IG Metall. Vielmehr habe der OB sich bei mehreren Gelegenheiten nicht für die Belange Beschäftigter während der Wirtschaftskrise eingesetzt, untermauerte er die Kritik. „Der Mann ist unehrlich“, sagte er während der Protestaktion. Oberbürgermeister Adolf Sauerland berief sich hingegen auf die Tradition seines Vor-Vorgängers August Seeling und erklärte, dass er weiter das Gespräch suche. Außerdem kritisierte Sauerland, dass die Protestierenden, unter ihnen Politiker von SPD und Linken, mit ihrer Aktion Parteipolitik machten. (mawo/mo)