Duisburg. . Eine Welle der Empörung hat der offene Brief des Duisburger IG Metall-Chefs Dzudzek an OB Sauerland ausgelöst. Nun droht Karl-Josef Laumann, CDU-Fraktionschef im Landtag, die IG Metall nach 30-jähriger Mitgliedschaft zu verlassen.
Mächtige Wellen schlägt der Brief des Duisburger IG Metall-Chefs Jürgen Dzudzek, der Oberbürgermeister Adolf Sauerland nahe legte, dem städtischen Arbeitnehmerempfang fern zu bleiben. Mit Austritt aus der IG Metall nach 30-jähriger Mitgliedschaft drohte am Donnerstag der CDU-Fraktionsvorsitzende im Düsseldorfer Landtag, Karl-Josef Laumann.
Der Brief sei ein „Schlag ins Gesicht eines jeden Demokraten“ und der IG Metall „vollkommen unwürdig“. Er sei entsetzt, wie Sauerland in einen Zusammenhang mit der „menschenverachtenden Diskriminierung der Gewerkschaften“ zur NS-Zeit gebracht werde: „Sie, Herr Dzudzek, treiben damit den demokratisch gewählten Bürgermeister der Stadt durch die Straßen Duisburgs.“
Laumann forderte in einem offenen Brief eine „würdige Entschuldigung“. Auch Alt-Oberbürgermeister Josef Krings kritisierte Dzudzeks Forderung als „völlig überzogen“.