Duisburg. . Bis Ende 2011 müssen die Polizeibehörden in NRW Veränderungen im Bereich der internen Organisation vornehmen. Ziel ist eine landesweite Vereinheitlichung der Strukturen. Die WAZ gibt einen Überblick über die Änderungen bei der Polizei in Duisburg.
Die 47 Polizeibehörden in Nordrhein-Westfalen müssen auf Erlass des Landesinnenministeriums bis spätestens Ende 2011 Veränderungen im Bereich der internen Organisation vornehmen. Ziel ist eine landesweite Vereinheitlichung der Strukturen.
„Für die Bürger ändert sich dadurch aber nichts“, stellte die Duisburger Polizepräsidentin Dr. Elke Bartels bei der gestrigen Vorstellung klar. Ihr Präsidium hat die Vorgaben bereits zum 1. März umgesetzt und diesen Schritt gleichzeitig genutzt, um einige personelle Wechsel vorzunehmen.
Die Strukturänderungen im Überblick:
Zunächst zur Strukturänderung: Der Direktion Gefahrenabwehr/Einsatz (GE) waren bislang die drei Organisationseinheiten Polizeiinspektion (PI) Nord, PI Süd und die Einsatzunterstützung unterstellt. Neu ist, dass für die Leitstelle sowie für den Führungs- und Lagedienst ab sofort der Leiter der Direktion GE direkt verantwortlich ist. Diese Funktion füllt Kuno Simon aus, seines Zeichens Leitender Polizeidirektor.
Dem Bereich Polizeisonderdienste/Bereitschaftspolizei sind nun die Einsatzhundertschaft, die Diensthundeführer-Staffel sowie das Polizeigewahrsam zugeordnet. Leiter ist Ulrich Plutz. Der 51-jährige Polizeidirektor war zuvor schon als Leiter der PI Nord (1996-2002) und der PI Süd (mit kurzen Unterbrechungen ab 2002 bis 2011) aktiv.
PI Nord heißt jetzt "Polizeiinspektion 1"
Neuer Leiter der früheren PI Nord, die ab sofort „Polizeiinspektion 1“ heißt, ist Rolf Lascheit. Der 54-jährige Polizeioberrat arbeitet seit 2002 bei der Duisburger Polizei. Er kennt den Norden, war dort als Leiter der Führungsstelle eingesetzt. Im Jahr 2007 folgte dann sein Wechsel als Leiter in die inzwischen nicht mehr existierende Polizeiinspektion West. Die Stadtteile auf der linken Rheinseite wurden damals den Polizeiinspektionen Nord (Baerl, Alt-Homberg, Hochheide) bzw. Süd (Bergheim, Hochemmerich, Rheinhausen-Mitte, Rumeln-Kaldenhausen, Friemersheim) zugeteilt. Nun kehrt Lascheit also in den Norden zurück.
Die dortige, in Hamborn beheimatete Polizeiinspektion 1 verlässt Arno Weise mit einem lachenden und einem weinenden Auge. „Schade ist, dass ich so viele Menschen und Verantwortungsträger von Vereinen und Verbänden zurücklassen muss, die ich dort im Laufe der letzten dreieinhalb Jahre kennen gelernt habe“, sagt Weise.
Polizeioberrat freut sich auf neue Aufgabe
Doch der Polizeioberrat, der mit seinen 50 Jahren der Jüngste innerhalb der Leitungsebene des Duisburger Polizeipräsidiums ist, freut sich auch auf seine neue Aufgabe als Leiter der „Polizeiinspektion 2“ (früher Süd). Dort ist er für 263 Mitarbeiter verantwortlich, im Norden waren es 33 weniger. Der gebürtige Bielefelder arbeitet seit 2000 für die Polizei Duisburg.